Nach einer fast 5 jährigen Pause wird es auch für die Jünger Lovecrafts wieder Zeit sich aus den Tiefen zu erheben, denn ihr nunmehr viertes Studioalbum “Seven Crowns and Seven Seals“ ist bereit die Pforten zu öffnen und die Großen Alten zu entfesseln. Auch wir sind schon voller Vorfreude und konnten es kaum erwarten Sulphur Aeons neustes Werk Probe zu hören. In unserem Review erfahrt ihr, was ihr von dem guten Stück erwarten könnt.
Melodiegeladen startet das Intro "Sombre Tidings", heißt uns in der Tiefe willkommen und leitet sehr gekonnt zum nachfolgenden "Hammer From The Howling Void" über. Die freigesetzte Energie und Klanggewalt ist kaum in Worte zu fassen und Sulphur Aeon zeigen hier schon ganz klar die Marschrichtung an, in der sich ihr neues Werk bewegen wird. Dabei kommt aber das melodische Zusammenspiel und die atmosphärischen Tempowechsel nie zu kurz und auch "Usurper Of The Earth And Sea" führt diesen Siegeszug eindrucksvoll weiter. Hier bekommen wir es mit einer regelrechten Hymne zu tun, die mit melodisch eingängigen Passagen, bombastischem Songwriting und teils schon fast exotisch anmutenden Riffs sofort hängen bleibt und sich für mich zum absoluten Anspieltipp entwickelt hat.
Wer dachte die Truppe aus Nordrhein Westfalen hätte die finale Entwicklungsstufe schon durchlaufen, der wird hier definitiv eines besseren belehrt. "The Yearning Abyss Devours Us" klingt wie die vorangegangenen Tracks noch ausgereifter und zu den druckvollen Klangwelten mischt sich eine detailliert ausgeschmückte Atmosphäre, die den Zuhörer völlig in die unendlichen Tiefen abtauchen lässt. Man hat hier und da noch ein bisschen mehr geschliffen und poliert und so ein nahezu perfektes Ergebnis and melodischem Death Metal zu Tage gefördert. "Arcane Cambrian Sorcery" werden die meisten bereits in sich aufgesogen haben, da dieser Song von Ván Records bereits auf den gängigen Plattformen zur Verfügung gestellt wurde. Falls nicht solltet ihr hier auf jeden Fall schon mal vor ab ein Ohr riskieren. Weiter unten findet ihr hier im Review auch den Link zu diesem Vorzeigebeispiel feinster Klangkunst!
Mit dem Titeltrack zu "Seven Crowns And Seven Seals" nähern wir uns trotz einer Tracklänge von fast 9 Minuten und einem weiteren krassen Ohrwurm leider schon wieder erschreckend schnell dem Ende. Was jedoch nicht heißen soll, dass die neue Scheibe zu kurz geraten ist. Denn mit gut 45 Minuten Spielzeit klotzt Sulphur Aeon hier eher und beschert uns ein mehr als kurzweiliges Hörvergnügen. Leider geht dadurch aber die Zeit viel zu schnell zu Ende und mit "Beneath The Ziqqurats" holen die Jungs nochmal alles raus und führen uns tief in die besagten Tempeltürme Mesopotamiens. Einfach nur fantastisch was hier für ein Feuerwerk zum Abschluss nochmal abgefeuert wird!
1. Sombre Tidings
2. Hammer From The Howling Void
3. Usurper Of The Earth And Sea
4. The Yearning Abyss Devours Us
5. Arcane Cambrian Sorcery
6. Seven Crowns And Seven Seals
7. Beneath The Ziqqurats