Klysma - Death
Review

Klysma - Death

Das belgisch/niederländische Quartett Klysma hat am 02. Februar ihr drittes Album mit dem simplen Titel Death rausgehauen und in den 15 Songs stecken einfach mal dermaßen viele Sellswords, dass das Aufzählen der Featurekünstler schon fast einen ganzen Artikel füllen könnte.

  • von Schlammi
  • 08.02.2024

Ursprünglich als Soloprojekt von Roy Feyen, der noch bei etlichen anderen Bands aktiv ist oder war (unter anderem Defenetration und Human Vivisection),  gegründet, später wieder eingestampft und 2017 als volle Band realisiert, stehen Klysma für heftigen Slamming Brutal Death Metal mit einer Portion groovigem Goregrind. Das Lineup besteht seit 2023 aus besagtem Roy an der Gitarre, Frontferkel Jason Lambert (unter anderem bei Human Barbeque und Putrified J aktiv), Gitarrist Cedric Hannecart (der auch bei Human Vivisection und diversen anderen Bands aktiv ist) und dem Drummer Damian Alberts aus Holland. Schon beim offiziellen Lineup bekommt man hier quasi das Who is Who der jüngeren belgischen Death Metal Generation präsentiert. Bei den Featureauftritten auf der Scheibe kommt dann nochmal mächtig viel internationales Personal dazu - immerhin bekommt man bei angesprochenen 15 Tracks, davon 1 Intro 13 Gastsänger geboten. Alle aufzuzählen würde hier klar den Rahmen sprengen, aber nur um mal ein paar zu nennen, findet man auf der Scheibe die engelsgleichen Stimmchen von den Frontern von Gutrectomy, Guttural Slug, Downfall of Mankind, Analepsy, Begging for Incest, Kraanium und Sun Eater.

Die Masse an Gastmusikern sorgt natürlich für jede Menge Abwechslung an den Vocals, da man ja sonst im Death Metal doch eher eintönige Gesang hat. Das passt sehr zur Instrumentalisierung, da einem auch hier jede Menge Abwechslung geboten wird. Von brutalem Geballer wechselt man in den finstersten Slampart und wieder zurück und zwischendurch wird immer wieder ein tanzbarer Goregrind Part ausgepackt. Es ist schlichtweg absolut geil, was die vier Herren hier rausgehauen haben. Selbst Anime-Fans kommen hier nicht zu kurz: Beim Song The Abyss Awaits feat. Relics of Humanity hat man zwei kleine Samples von Dragon Ball eingefügt.

Ingesamt läuft das Album eine knappe dreiviertel Stunde und macht richtig Laune. Schon jetzt kann ich sagen, dass das Teil auf jeden Fall in meinen Jahres Top10 landen wird. Mega geiler Abriss!

Trackliste:

1. It´s Coming

2. Apocalyptic Visions (feat Gutrectomy)

3.Death Comes for All

4. The Mother Earth Awakens (feat Guttural Slug)

5. Vultures Encircle (feat Storm Upon The Masses)

6. Nuclear Devastation (feat Downfall of Mankind)

7. Vicious Eternity (feat Analepsy)

8. Inevitable Demise (feat March to War)

9. Suffering Souls (feat Begging for Incest)

10. Shadows of the Departed (feat Bitchsectomy)

11. Ashes of the Fallen (feat Kraanium)

12. The Abyss Awaits (feat Relics of Humanity)

13. Chaos Emerges (feat Sun Eater)

14. Descent into Madness (feat Defenestration)

15. Fading Echoes (feat Putrefying Carnage)

10
PUNKTE
Bewertung

Das Jahr ist zwar noch recht jung, aber das Teil hier zählt definitv auch am Jahresende zu meinen absoluten Highlights. Einfach nur fett!

Band

  • Klysma

Album Titel

  • Death

Erscheinungsdatum

  • 02.02.2024
Schlammi

"Wenn du rote Blitze siehst, hat es eingeschlagen"

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