Devine Defilement wurden 2016 in der isländischen Hauptstadt Reykjavik gegründet und können mittlerweile als eine der wohl bekanntesten Kombo aus dem Death-Metal Bereich aus dem kleinen, knapp 400.000 Einwohner starken Land bezeichnet werden. Das Sextett besteht aus den beiden Sängern Ingólfur Ólafsson und Freyr Hreinsson, den beiden Gitarristen Sigurjón Óli Gunnarsson und Guðmundur Hermann, Basser Arek Alejnikow, sowie Drummer Stefán Friðriksson.

Die Musik der Herren wurde von mehreren Subgenres des Death Metal geprägt. So kombinieren sie skandinavische Melodien mit der Brutalität, die man eher von den Bands aus Übersee kennt - und das mit jeder Menge Groove und Slamparts. Heraus kommt dabei ein abwechslungsreiches Gemetzel allererster Güte. Auf heftige Blastbeats gepaart mit herrlichen Melodien der Saitenfraktion folgt dann eben absoluter Bulldozergroove, der alles platt walzt. Hin und wieder setzen die Gitarristen meine über alles geliebten Flageolett-Töne auf den Leersaiten ein, die beispielsweise Bands wie Machine Head auch sehr häufig verwenden und Gitarrensoli werden natürlich ebenso eingebaut. Das abwechslungsreiche Spiel von Schlagzeuger Stefán bringt das Game der Saiteninstrumentalisten dabei noch besser zur Geltung. Die beiden Sänger schöpfen auch aus dem Vollen und wechseln zwischen abgrundtiefen Growls und höheren Screams hin und her, oder packen auch mal die "Pigsqeals" aus. Als kleines musikalisches Schmankerl haben die Männer Slipknots Sic gecovert und eine (viel hörbarere) Death- Metal Version daraus gebastelt. Heraus kommt dabei ein Album, in dem nahezu alle Facetten im Death Metal Bereich einen Platz finden, ohne dass es zu überladen klingt, sondern vielmehr ein absolutes Brett, welches nicht langweilig wird.

01. Summoning
02. The Wolf of Bedburg
03. Byzantine Bleeding
04. Malformed Grin
05. Labyrinth of Disfigurement
06. All Rise
07. S.C.U.
08. Betrothed to Blasphemy
09. Embedded in Filth
10. Wraith
11. Sic