Contaminated - Celebratory Beheading
Review

Contaminated - Celebratory Beheading

Die australischen Death Metaller von Contaminated haben Anfang Februar ihre zweite Full-length rausgehauen und das Teil knallt einem mächtig was vor den Latz!

  • von Schlammi
  • 26.02.2024

Contaminated wurde ursprünglich 2013 als Soloprojekt von Lachlan McPherson (Derailment, Rawhead) gegründet, aber schon bald darauf gesellten sich Christoph Winkler an den Drums, Matthew Johnson an der Gitarre und Nick Warren am Bass hinzu, sodass Lachlan nur noch die andere Gitarre übernehmen musste. Seit 2018 treibt dann noch Mark Boulton an den Vocals sein Unwesen und komplettiert das Lineup. Zusammengerechnet haben die Bandmitglieder in über 20 Bands, hauptsächlich aus dem Death Metal und Grindcorebereich ihre Spuren hinterlassen und können somit durchaus einiges an Erfahrung an den Tag bringen. Aber auf welche Art von Musik einigt man sich denn nur, wenn man aus so einem reichen Erfahrungsschatz schöpfen kann? Death Metal ist klar. Aber in welche Richtung denn genau? Ganz klar! Natürlich auf den absolut rohen, räudigen und heftigen Ami Death Metal, der Ende der 80er/Anfang der 90er seinen Ursprung bei Bands wie Immolation, Incantation oder auch Morbid Angel genommen hat. Wenn man das Ganze dann noch etwas mit modernem Soundgewand würzt, bekommt man eine äußerst feine Schlachtplatte, bei der sich jeder Metzger des Vertrauens gerne eine Scheibe von abschneiden würde. 

Brachiales Geballer trifft auf heftigen Groove, der immer wieder dafür sorgt, dass es nicht zu sehr in stumpfes Geholze abdriftet und man auch ab und zu eine kurze Verschnaufpause bekommt. Es kommt durchaus auch hin und wieder der eine oder andere Melodiebogen durch, aber natürlich nur vereinzelt, sonst könnte man ja meinen, dass das hier verweichlichtes, melodisches Gewäsch ist. Das Gekeife von Mark, der niemand geringerem als John McEntee von Incantation in Nichts nachsteht, setzt dem Gemetzel dann noch die Krone auf. Nach 40 Minuten ist das Ganze leider schon vorbei, aber die Herren von Down Under brauchen auch nicht länger um ein massives Blutbad zu hinterlassen. Im Übrigens braucht die Band auch so etwas wie Intros, Outros oder Samples nicht. Da wird nur Zeit verschwendet, die man zum Schlachten nutzen kann. Was für ein geiles Album!


 

Trackliste:

01. Suffer Minutiae 
02. Cosmic Shit Show 
03. Feral Demise 
04. Beneath Empty Sockets 
05. An Unnatural End 
06. Final Hours 
07. ...At The End Of A Shank 
08. Apex C.H.U.D 
09. Desire for Agony 
10. Junkyard Warfare (Cekebratory Beheading)

9
PUNKTE
Bewertung

Hier wird einem ein 40 minütiges Gemetzel allererster Güte geboten. Roher, brachialer Death Metal der alles in Stücke schnetzelt.

Band

  • Contaminated

Album Titel

  • Celebratory Beheading

Erscheinungsdatum

  • 09.02.2024
Schlammi

"Wenn du rote Blitze siehst, hat es eingeschlagen"

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