Das Event am Bandhaus 2.0 in Leipzig lud ein, die Musik im vollen Umfang zu genießen: Von Bier über Cocktails bis hin zum Kaffee wurden die Gäste nicht nur musikalisch rundum versorgt. Sieben Bands gaben ihr Bestes und machten das Open Air damit zu einer gelungenen Veranstaltung.

Opener des Fury Field waren Zeit - die Black/Sludge-Band aus Leipzig nutzte ihren Heimvorteil, um die Menge zu begeistern. Die junge Band sprang kurzfristig für Aeon of Awareness ein, welche ursprünglich das Open Air eröffnen sollten. Als zweite Band spielte Cryptic Brood aus Wolfsburg, welche die Entstehung der Band auf ihrer Homepage selbst wie folgt beschreiben: „Three maniacs started the Band CRYPTIC BROOD because of their lust for rancid and rotten death metal in the year 2013.“ Beide Opener hatten diejenigen Besucher, die schon früh am Bandhaus aufschlugen, gehörig auf den noch kommenden Sturm einstimmen können.

Arroganz betraten als Drittes die Bühne und die Cottbuser Jungs sorgten mit ihrem harten Black/Death-Mix für ordentlich Bewegung im Publikum. Die Haare flogen, ein Circle Pit entstand und die Fäuste gingen nach oben. Die drei Mann große Band überraschte mit einer furiosen Leidenschaft und unbändiger Energie auf der Bühne, die jeden im Publikum mitreißen konnte. Sie spielten Lieder wie „Old Manacle“, „Blood Ceremony“ und „Morsus“, welche durch harte Bässe und eindringliche Melodien zum Bewegen gezwungen haben.

Arroganz / Angelus Ardens

Nach einem grandiosen Auftakt durch ihre Vorgänger hatten sich Imperium Dekadenz zum Ziel gesetzt, der Stimmung keinen Abbruch zu bereiten, was sie mit Liedern wie „Bis ich bin“, „Aurora“, „Memories… A raging River“ und „The Night Whispers To The Wise“ auch nicht zuließen Die Band aus dem Südwesten Deutschlands begeisterte bei untergehender Sonne mit ihrem Atmospheric Black Metal die Menge und präsentierte dabei überwiegend neuere Stücke. Headbangen weit über den Wellenbrecher hinaus, klare Begeisterung der Menge durch laute Rufe und nach oben gerissenen Arme ließen den Auftritt von Imperium Dekadenz zu einem großartigen Erlebnis werden.

Imperium Dekadenz / Angelus Ardens

Nach einem rasanten Black/Death-Ausflug mit God Dethroned läuteten Ahab mit ihrem stimmungsvollen Funeral Doom Metal den Ausklang des Festivals ein und ließen ihre getragenen Klänge über das Gelände hallen. Übersteuerte Gitarrenklänge gepaart mit eher unaufgeregt ruhigem Licht und intensiven Bässen wären ein gelungener Ausklang für einen so Energie geladenen Tag. Die Heidelberger Band, die seit 2004 zusammen Musik macht, zeigte sich von einer stimmungsvollen Seite mit Titeln wie „Mobilis in Mobili“, „Antarctica The Polymorphess“ und „The Hunt“, welche durch beleuchtete Bäume auf dem Gelände und die Dunkelheit der Nacht eingerahmt wurden. In ähnliche Fahrwasser schlugen danach auch Saturnus, die Doom Metal-Veteranen aus Dänemark, welche seit 1993 unter diesem Namen bekannt sind. Unter dem Sternenhimmel ließen sie den Abend mit ihren Liedern ausklingen und machten das Fury Field Open Air in Leipzig zu einem runden Tag für alle Besucher.

Ahab / Angelus Ardens

Bericht & Fotos: Angelus Ardens