Xicution - Zombie War
Review

Xicution - Zombie War

Xicution sind eine noch recht junge Band aus dem Osten Deutschlands, gegründet im März 2011. In Anbetracht ihrer bisher kurzen Vita blicken sie jedoch schon auf eine verhältnismäßig stattliche Liste von Veröffentlichungen zurück. So kam schon im Juni des Gründungsjahres eine Demo mit dem Titel „Insane“ - und im Oktober ihr erster Langspieler mit dem Titel "Zombie War". Letzteren wollen wir nun etwas genauer unter die Lupe nehmen.

  • von Ghostwriter
  • 04.11.2022

Eröffnet wird die acht Titel umfassende Platte mit dem Introtrack "Defend Yourself", einem kurzen instrumentalen Einstand, bevor es dann mit "Bloodbath" richtig losgeht. Klasse Uptempo-Nummer, feine Oldschool-Riffs, die Double Bass rollt, die Becken scheppern - was will man mehr? Stark! "Post Apocalypse“ verschafft dann dem Hörer eine kleine Erholungspause. Es geht zunächst recht ruhig los, erst ein Bass-Intro, dann etwas Midtempo. Schließlich mündet der Song in einem wahren Hochgeschwindigkeits-Nackenbrecher. Interessante Tempokurve, wohl durchdacht. Anschließend bringt der Titelsong "Zombie War" erneut ein wenig Ruhe in die Platte. Nach einem kurzen Intro groovet dieser gut los. Präsentiert wird solider Old School-Death Metal: Ordentliche Riffs, eine Mischung aus Growls und Screams, alles dabei. Weiter geht es mit "Xicution“ - einem kurzen Intro mit knisterndem Feuer folgt ein Schuss und los geht es. Gleich beim ersten Riff wird klar: Hier haben die neueren Amon Amarth Pate gestanden. Die Riffs erinnern stark an "Valhall Awaits Me“, aber bewegt sich aber eher im Midtempo. Ein bis zwei Riffs mehr hätten dem Song sicherlich keinen Abbruch getan, aber im Gesamten ein durchaus starker Titel!

„Death Metal Killers“ geht dann wieder etwas heftiger zu Werke. Nach einem kurzen, für Death Metal-Verhältnisse fast schon pyschodelisch anmutenden Intro wird es hier ein wenig schneller. Einfach strukturierte Riffs, wie sie auch von Debauchery sein könnten, geben hier den Ton an – es geht voll die die Zwölf! Was bleibt nach etwas über einer halben Stunde Spelzeit übrig? Den Innovationspreis werden Xicution mit "Zombie War" sicher nicht gewinnen. Das, was präsentiert wird, ist nichts Neues. Dafür ist es Oldschool. Verdammt Oldschool. Es lassen sich viele Zitate alter Meister finden, diese musikalisch souverän aufgearbeitet. Hier und da hätte ein wenig Abwechslung den Songs sicherlich gut getan, aber im Großen und Ganzen ist "Zombie war" eine saubere Arbeit. Der Sound entspricht eher dem einer Demo, die Gitarren sind zünftig und die Drums gehen schnell unter, dafür ist aber auch der Preis eher im Demo-Bereich anzusiedeln: Für 5€ bekommt der geneigte Fan hier acht Songs mit etwas über einer halben Stunde Spielzeit, einem ansprechenden Cover und einer CD in Vinyloptik. Preis-Leistung ganz klar über jeden Zweifel erhaben. Dazu gibt es die Platte auch noch in einer Gratisversion zum Download, dafür aber mit zwei Tracks weniger. Mehr als nur fair.

Trackliste:

1. Defend Yourself
2. Bloodbath
3. Post Apocalypse
4. Zombie War
5. Xicution
6. Death Metal Killers
7. Morbid Thoughts
8. Rise of the Chainsaw

6.5
PUNKTE
Bewertung

Es lassen sich viele Zitate alter Meister finden, diese musikalisch souverän aufgearbeitet. Hier und da hätte ein wenig Abwechslung den Songs sicherlich gut getan, aber im Großen und Ganzen ist "Zombie War“ eine saubere Arbeit. 

Band

  • Xicution

Album Titel

  • Zombie War

Erscheinungsdatum

  • 09.10.2011
Ghostwriter

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