Fantoft - The Chronicles Of Hate
Review

Fantoft - The Chronicles Of Hate

Fantoft!!! We don’t need no water, let the Mother****** burn! Dass ich insgeheim ein großer Fan der Verkokelung von christlichen Symbolen bin ist kein echtes Geheimnis. Eine Band die sich Fantoft nennt, Black Metal macht und dann mit Titeln wie „Slashing The Priest“, „Blitzkrieg Against Christianity“ und „Lucifers Kingdom“ um die Ecke kommt verdient allein Aufgrund der Existenz Heldenstatus!

  • von Ghostwriter
  • 22.12.2022

Mit „The Chronicles Of Hate“ spielt sich Fantoft auch musikalisch in mein Herz. Nach der Gründung 2007 und einer Symphonic-Metal Phase sowie der Umbesetzung der halben Band über die Jahre (Drums und Gitarre), fand die Band zum sehr „melodischen“ Black Metal und hat damit aus meiner Sicht den Nagel auf den Kopf getroffen. Wenn man an Leipzig bzw. den Osten denkt und das Intro „The Beginning“ hört, kommt man nicht umhin sofort an einen Eisregen-Klon zu denken. Spätestens mit „Tortured Screams of Angels“ wird man aber eines besseren belehrt und hier gibt sich der fast schon Dissection anmutende Start dem rauen und für das Album richtungsweisenden Sound hin. Kein Klargesang sondern wunderschönst gegrowlt/gescreamte hasserfüllte Begleitung von Sänger Sephiroth nagelt sich zusammen mit den zwei Gitarren, dem Bass und den Drums zusammen zu einer ausladenden kräftigen Melodei der Vernichtung.

Dass man, wie oben erwähnt, eigentlich aus einem anderen Genre entsprungen ist, spiegelt sich immer wieder, so auch beim kurzen Intro von „Leviathan's Revenge“ bei dem auch erstmal die Gitarre ruhigere Töne spricht bevor es im selben Rhythmus weitergeht. Es gibt durchaus sehr viele Einflüsse die bei der Erstellung offenbar eine Rolle gespielt haben. So würde ich Fantoft z.B. mit einem melodischeren Marduk vergleichen wollen, was besonders bei „Blitzkrieg against Christianity“ unübersehbar hervorsticht (wenn nicht immer wieder dazwischen kurze sehr bedächtige Gitarrenparts eingespielt werden würden, die aber auch sehr gut zur Grundstimmung passen). Komplett durchgeknüppelt wird auf Chronicles Of Hate eher selten, noch am ehesten auf „Insanity“ oder „Wrath Of Satan“.

Auch wurden dem Album noch zwei „Intermissions“ in Form von Lost Inside Part I und Lost Inside Part II gesponsert, wobei ersteres ein sehr auf Klangeffekte wie Donner, Wind, Käuzchenschreie, Wolfsgeheule bedachtes und von Gitarren unterstütztes Zwischenintro zu verstehen ist – Während Part II nach dem Anknüpfpunkt zwar auch sehr ruhig durchläuft, aber sich dann zu einem fast vollwertigen Song entwickelt.

Trackliste:

1. The Beginning
2. Tortured Screams Of Angels
3. Leviathan's Revenge
4. Crushing The Bones With Hate
5. Lost Inside Part I
6. Lucifer's Kingdom
7. Blitzkrieg Against Christianity
8. Wrath Of Satan
9. Slashing The Priest
10. Lost Inside Part II
11. Insanity
12. Sorrow
13. My Last Days

8.5
PUNKTE
Bewertung

 Mit knapp 60 Minuten Spielzeit und 13 Tracks ist auch der Quantität Genüge getan worden und bei einem Preis von 8 Euro pro Silberling ist dies ein mehr als faires Aufgebot! Ein bedenkeloses Zugreifen ist demnach gewahrt und von mir empfohlen!

Band

  • Fantoft

Album Titel

  • The Chronicles Of Hate

Erscheinungsdatum

  • 13.02.2014
Ghostwriter

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