Den Anfang machten Ferah mit packendem Black/Thrash Metal, der thematisch von Tolkiens Geschichten begleitet wird. Von ihrem Debütalbum Yalme wurden einige Songs zum Besten gegeben und die Mannen aus Schwaigern, dass im Dunstkreis Heilbronn anzusiedeln ist, legten einen soliden Auftritt auf die Bretter und waren ein perfekter Warstarter für den Abend.

Bei der nachfolgenden Band wurde es dann richtig wild. Gomorrha hatte eine ganze Fan-Schar vor die Bühne gelockt, die vor allem aus der jüngeren Generation bestand und direkt von Beginn an brach ein wildes Treiben vor der Bühne aus. Ganz frisch aus der Presse hatten die Lokalmatadore auch ihre neue Scheibe “Straight into Beyond“ im Anschlag, die ein Tag vorher am 3. Oktober veröffentlicht wurde. Abgefeuert und abgefeiert wurden unter anderem die neuen Songs “Brutal Form of Death“, “Slaughtered and Sausaged“ oder “One with the Dead“. Mit “Nuclear War“, “Vicious Circle“ und dem Titelsong “Doomed Mankind“ wurden aber auch Fans vom gleichnamigen Vorgängeralbum ordentlich bedient. Ein mehr als ordentlicher Auftritt der mit viel Begeisterung zelebriert wurde.

Das nächste Highlight folgte auf dem Fuße, denn die Franzosen von Necroblood legten einen der besten Auftritte des Abends hin und konnten mit ihrem düster geschwängertem Death Metal auf ganzer Linie überzeugen. Von ihrem bisher einzigen Studioalbum “Collapse Of The Human Race“ feuerten die Mannen aus Paris dem zahlreichen Publikum die Titel um die Ohren und konnten ihr 15-jähriges Jubiläum mit ihrem einzigen Auftritt des Jahres gebührend feiern.

Mit Naked Whipper kam danach der Headliner des Abends auf die Bühne. Nach mehr als 20 Jahren Funkstille wird bei der hessischen Institution seit 2021 wieder gewerkelt und im Januar konnte die Band über Iron Bonehead ihr neues Album präsentieren, das auf den Namen “Chapel Defilement“ hört. Die Setlist beinhaltete aber neben neuem Material auch Titel Querbeet aus allen Schaffensphasen der Bandgeschichte. “Rape-N-Ride“, “Nuclear Solutions“, “Top Notch Slave Driver“ und “Gorelash“ waren unter anderem Klassiker die zum Besten gegeben wurden. Alles in Allem eine gelungene Show von Naked Whipper, die ihren legendären Status wieder eindrucksvoll zementieren konnten.

Zum Abschluss konnten Hadopelagyal ebenfalls abliefern und waren nochmal ein echtes Highlight auf der Bühne des alten E-Werks. Das eingespielte Duo mit Hekla an der Front und Augur an den Drums konnte wie immer eine packende Atmosphäre schaffen und kreierte mit Songs wie “Invocation of Abomination’s Excrements“, “Blades Drawn from the Iron Marrow of the Sunken Dead“ oder “Halios Enthroned in Hyperdiluvian Kataklysmos“ von ihren beiden Langspielern Nereidean Seismic End und dem aktuellen Haematophoryktos, dass erst am 19. September sein Release feierte, eine mehr als beeindruckende Stimmung im Publikum. Außerdem wurden auch das Vader Cover "Distant Dream" und zum krönenden Abschluss "Craving in Infinite Void" von der 2018 veröffentlichten Demo zum Besten gegeben. Absolut überragend!