Interview mit Trinity Site
Interview

Interview mit Trinity Site

Trinity Site ist eine 2009 gegründete Melodic Death Metal Band aus Franken, die jüngst ihr Debut Album "After the Sun" veröffentlicht hat. Schon bei einem Gig im letzten Jahr erregte die Band mein Interesse durch ihre herrausragende Performance und überzeugenden Death Metal. Glücklichweiße hatte die Band Zeit für uns gefunden mehr über sich zu erzählen, ihre bisherigen Erfolge und was man zukünfig erwarten kann.

  • von Ghostwriter
  • 01.06.2017


 
UG: Hallo Trinity Site !


TS: Von allen: Hallo Michael

UG: Zunächst, schön zu sehen dass es in Franken nicht nur gute Brauerein gibt, sondern auch gute Death Metal Bands. Wie hat denn alles angefangen?


TS: Wie viel möchtest du denn in etwa dazu hören? Ein Satz oder doch mehr zwei Seiten?

UG: Sagen wir in 5-6 Sätzen. Wie habt ihr euch gefunden, wir kamt ihr auf die Idee zusammen zu musizieren und kurz eure Anfänge. 


TS: Die Band ging 2009 aus einer Coverband hervor. Dadurch, dass es irgendwann uninteressant wurde, endlos die Musik anderer Leute zu spielen, wollten die Brüder Rau eigene Musik machen. Sascha kam sehr bald von der Band Balroc dazu. Nach der Ex Inferis EP wurden die weiteren Mitglieder rekrutiert: Ronny kam von The Uneven. Außerdem kam Simon dazu. Und zuletzt kam Marc von Retaliation.

UG: Melodic Death Metal ist ja schon „ne alte Platte“ und nach der Göteborger Schule in den 90ern gab es ja auch gefühlt viel „Hauptschule“ bzw. viel weichgespültes Mainstreamzeugs – Was hat euch zum MD gebracht?


TS: Die Musikrichtung ist bei TS keine geplante Entscheidung. Das ganze ist auf natürliche Weise entstanden. Wir gehen in diese Richtung, aber nicht nur. TS ist als unsere Interpretation von Melodic Death Metal zu verstehen. D.h. wir sehen uns da nicht fest verankert.

UG: Gefühlt ist grad vor allem das Black, Post Black und Doom Revival immer noch aktuell - Funktioniert Death Metal bzw eure Ausrichtung davon in Franken noch? Oder könnt ihr euch vorstellen eurer Musik zukünfig eine andere Ausrichtung zu geben ?


TS: Wir folgen keinem Trend. Wir hören alle unterschiedliche Musik. Wenn uns etwas anderes mehr gefällt, entwickeln wir uns in eine andere Richtung. Wenn wir Lust auf Blast Beats haben, machen wir einen Blast Beat Song. Wenn wir Lust auf eine Ballade haben, schreiben wir eine Ballade. So lange es uns gefällt, ist viel möglich.

UG: „After the Sun“ euer Debutalbum, welches ihr letzte Woche nach gut 5 Jahren veröffentlicht habt, hat ja bisher gute Kritiken erhalten, nicht nur von uns. Erzählt doch etwas über die Idee hinter dem Album, was hat da denn bitte gedauert und vor allem wie kamt ihr auf dieses Konzept welches ich mal vorsichtig als "außerirdisch" bezeichen würde ?


TS: Die ersten Riffs, die auf dem Album zu hören sind, sind bereits 2013 entstanden. Zu dieser Zeit war noch gar kein Konzept angedacht. Nach und nach ist diese Idee aber entstanden und wir stellten fest, dass die Songs gut dazu passten. Es hat so lange gedauert, weil wir einige Lineup-Wechsel zu verkraften hatten. Wir sind nicht in der Position, offene Stellen sofort wieder zu besetzen. Darum kann man pro Musiker etwa ein halbes Jahr rechnen. Viele Songs waren vorher schon fertig. Der Name After the Sun hatte sich gegenüber einiger anderer Ideen durchgesetzt und führte uns dann allmählich in die Thematik ein, so dass wir immer eine Interpretation in diesem Bereich zuließen.

UG: Wenn ihr jemand nur einen Song vom Album zeigen würdet um ihm zu sagen „Das ist Trinity Site“ - Welcher wäre das?


Sascha: Revenants  Jochen: Lost Colony  Ronny: Our Wealth

UG: Welche Einflüsse/ Welche Bands haben euch am meisten geprägt in eurer Musik?


TS: In Flames, Dark Tranquillity, At the Gates, Dimension Zero, Insomnium

UG: Auf welche Erfolge/Ereignisse seid ihr als Band besonders stolz? Welche Dinge würdet ihr eher vergessen machen wollen?


TS: Besonders stolz: Wacken Metal Battle 2011 zweiter Platz im deutschen Endausscheid, Sepultura Supportgig in Würzburg, Der Weg einer Freiheit Supportgig in Erlangen Vergessen machen: manche Besetzungswechsel hätte man sich sparen können.

UG: Wenn ihr es gerade ansprecht: Ihr habt schon auf einigen namhaften Festivals gespielt, beispielsweise dem Out and Loud, MetalFranconia, Metallergrillen, Sunstorm, seit beim WOA Metal Battle 2011 bis in den Endaussscheid gekommen und wart sogar schon Support bei „Der Weg einer Freiheit“. Wie hoch soll es in Zukunft noch gehen, auf was würdet ihr euch noch so richtig freuen?


TS: Natürlich die Weltherrschaft. Spaß bei Seite. Die größten Festivals in Deutschland möchten wir gern bespielen, aber was gern vorher eintreten darf: wir möchten so viele Leute wie möglich mit unserer Musik erreichen.

UG: Da wir nun schon fast am Ende sind ... Auch wenn ihr gerade erst euer Album veröffentlicht habt, ist in baldiger Zeit wieder etwas von euch zu erwarten oder ist es noch zu früh für Spekulation ?


TS: Wir hören uns wieder in fünf Jahren. Nein Quatsch: Man darf gespannt sein ...

UG: Eine letzte Frage mit Tradition bei UG: Wenn ihr euer jüngeres Ich vor 10 Jahren mit dem Wissen von Heute treffen könntet, welchen Rat würdet ihr euch für die Zukunft geben?


TS: Steck noch mehr Zeit in dein Instrument als du schon tust. Es wird sich auszahlen. Ansonsten: natürlich wäre es praktisch gewesen, die heutige Erfahrung damals schon zu haben, aber das ist eben schwierig.


UG: Das ist wohl wahr. In diesem Sinne: Ich danke euch für eure Zeit und wünsche euch weiterhin viel Erfolg mit eurer Musik!


TS: Vielen Dank! Euch auch weiterhin viel Erfolg und macht weiter so!
 
Das Interview führten Crimson von UG und Sascha, Jochen und Ronny von Trinity Site.

 

Ghostwriter

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