Interview - Fabian (Deserted Fear)
Interview

Interview - Fabian (Deserted Fear)

Im heutigen Quickcheck hat sich der Gitarrist der Death Metal Band DESERTED FEAR, Fabian, Zeit für uns genommen. Eine aufstrebende Nachwuchsband die vor dem Release ihrer ersten Platte steht.

  • von Ghostwriter
  • 31.07.2012


UG: Nach einem genialen Auftritt im schwäbischen Rock it in Aalen am 16.06.2012 mit unserer Undergrounded-Band Corporate Pain, darf ich an dieser Stelle Fabian von Deserted Fear zum Undergrounded Quickcheck begrüßen!


Fabian: Mahlzeit Franzi und Undergrounded Gemeinde und Grüße an die Männers von Corporate Pain, Volcanic und Revel in Flesh, die an dem Abend in Aalen mit dabei waren.

UG: Ihr seid ja ziemlich spontan eingesprungen beim Death by Metal, und habt das süddeutsche Publikum trotzdem begeistert. Erzählt doch ein wenig über Deserted Fear, für alle da draußen die euch noch nicht kennen.


Fabian: Ja, der Gig beim Death by Metal in Aalen kam ziemlich kurzfristig zu Stande. Leider mussten Massive Assault absagen. Haubersson von Revel in Flesh und ich stehen schon länger im Kontakt. Dann kam die Absage, Haubersson klingelt kurz bei mir durch und es hat sich angeboten, die Waffen waren quasi vom Vorabend noch geladen. So sind wir dann mal eben zu einer fetten Party nach Aalen gefahren. Coole Sache.
Was gibt es über uns zu sagen? Wir sind eine 2008 gegründete Band aus Eisenberg in Thüringen, die sich dem Death Metal verschrieben hat. 2010 haben wir eine 4 Track Demo selbst raus gebracht und wir wollen möglichst viel Live zu zocken.
 
UG: Wie habt ihr denn die schwäbischen Fans erlebt? Gibt es große Unterschiede zu den Metalheads im schönen Osten? Macht sich eurer Meinung nach die geographische Distanz auch in der Metalszene bemerkbar?


Fabian: Die Fans waren klasse. Wir wurden von allen sehr herzlich Empfangen, die Stimmung war den ganzen Abend super und wir haben wieder viele coole neue Leute kennen gelernt. Für uns war es natürlich schön das wir so gut angenommen wurden, obwohl jeder eine andere Band erwartet hat.
Die Leute hatten einfach Bock auf Death Metal. Ob das jetzt hier auch so gewesen wäre kann ich schwer sagen. Es gibt Gegenden, da sind die Leute einfach hungrig und es gibt Gegend, da ist man verwöhnt. Im „Osten“ wie im „Westen“. In Aalen sind Sie jedenfalls hungrig und es war auch erstaunlich von wie weit Weg die Leute kamen. Viele bei euch haben uns auch erzählt wie geil es bei uns im „Osten“ ist und wir konnten das Kompliment nur zurück geben!
 
UG: Vorab durfte ich ja schon erfahren, dass euer Album bald auf die Metal-Gemeinde losgelassen wird. In welchem Rahmen ist denn eure Platte entstanden, die gute alte Eigenregie oder habt ihr die Unterstützung eines Labels?


Fabian: Im Herbst letzten Jahres überlegten wir nach der in 2010 aufgenommen Demo dann auch unser Debütalbum in Angriff zu nehmen. Da stand natürlich zunächst die Frage im Raum, welcher Sound denn überhaupt zu DESERTED FEAR passen würde. Wir hörten uns einige geile Scheiben an und stellten schnell fest, das DAN SWANÖ wohl am besten weiß wie DESERTED FEAR klingen muss. Also schrieb ich Dan an, er fand unsere Mucke geil und dann ging es eigentlich auch schon los.
Wir haben das Album dann in Eigenregie in unserem eigenen Proberaum bzw. Studio aufgenommen und Dan hat den Kram abgemischt. Was dabei dann heraus kam war erschreckend, nämlich erschreckend fett! Wir sind echt sehr zufrieden mit der Scheibe und es hat unsere Erwartungen sogar übertroffen.
Dann haben wir uns auf die Suche nach einem Label gemacht und mit FDA Rekotz gefunden was wir suchten. Rico von FDA war sofort begeistert von unserem Kram und wir freuen uns einen Label von der Front gefunden zu haben. Am 28.09.2012 erscheint dann das Album „MY EMPIRE“, als CD und Digital Download. Krass...
 
UG: Welche Themen habt ihr für euer kommendes Album hauptsächlich aufgegriffen?


Fabian: Da sind wir ganz traditionell: Tod, Krieg, Zerstörung, Blut und so weiter. Wir sind keine Band die irgendwelche politischen oder gesellschaftlichen Botschaften vermitteln will oder andere Themen auf einem Album genauestens auseinander nimmt. Uns kommt es da mehr auf das Feeling und die Musik an. Da eignen sich unsere Themen bestens!
 
UG: Ein klassischer Konzerttag bei Deserted Fear – Wie sieht der aus?


Fabian: Einer muss nüchtern hin fahren und alle fahren besoffen zurück! Haha, nein.
Wir versuchen immer recht zeitig los zu fahren, um dann das Equipment schnell auszuladen und mit den Leuten davor noch etwas rumzuhängen. Das ist schon meistens ein ziemlicher Spaß und auf der Bühne geht der Spaß dann weiter. Danach gibt es meist noch ein paar Bier mit den anderen und dann stellt sich wieder die Frage wer eigentlich zurück fährt. Aber das klären wir zum Glück schon immer davor. ;)
 
UG: Ihr seid ja noch am Anfang eurer Karriere, wie seht ihr den Begriff „Underground“ in Zeiten von Pay-to-Play Festivals und Konsorten und welchen Stellenwert hat er für euch?


Fabian: Die Frage ist, was ist Underground und warum gibt es Pay to Play überhaupt? Pay to Play ist eine Sache mit der wir nichts anfangen können und auch nicht werden. Würde es allerdings keine Bands geben, die dafür bezahlen Live zu spielen, würde es Pay to Play auch nicht geben. Also hat wohl irgendwer mal eine scheiß Idee gehabt und irgendwelche vermögenden Bands haben den Quatsch dann mitgemacht. Jetzt haben wir die Scheiße. Ich finde wenn eine Band Live spielen will, muss das von allein funktionieren. Klar, es ist ein Hobby und Hobbys kosten Geld. Wenn aber nicht einmal die Fahrtkosten gedeckt werden und dann sogar noch Tickets abgekauft werden müssen, übersteigt das den Rahmen und die Sache kann nicht von allein funktionieren. Es gibt viele kleine Clubs wo die Sache auch ohne diesen Quatsch läuft, wo die Veranstaltungen mitunter auch nur als Hobby gemacht werden. Das ist dann wohl der Underground!
 
UG: Wie stellt ihr euch die musikalische Zukunft vor?


Fabian: Am 28. September kommt ja nun unser Album. Wir spielen verdammt gerne Live und hoffen mit dem Album wieder neue Leute zu erreichen und Ihnen Hunger auf mehr zu machen!
 
UG: Und zum Schluss wäre es auch interessant zu wissen wo man euch in nächster Zeit wieder Live bestaunen kann.


Fabian: Zunächst steht erstmal nichts an. Aber nach dem Release wollen wir natürlich gleich wieder auf die Bretter. Schauen wir mal was die Zeit so bringt!
 
UG: Vielen Dank, dass Du Dir Zeit genommen hast.


Fabian: Gern geschehen! Danke auch an dich für das Interview. Behaltet das Release Datum von unserm Debüt „MY EMPIRE“ im Kopf! Für mehr Infos schaut mal auf www.facebook.com/desertedfear vorbei. Prost! Fabian und DESERTED FEAR.

Das Interview führten Franziska von Undergrounded und Fabian, Gitarrist, von Deserted Fear.

Undergrounded hat sich den 28. September 2012 dick im Kalender angestrichen, das Release von "My Empire".
 

Ghostwriter

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