Interview mit Painful
Interview

Interview mit Painful

Nachdem wir ankündigt haben die erste Release-Show von Painful in Osnabrück in Bild und Worten zu covern, waren wir natürlich erfreut das wir die Zusage für ein Interview mit Painful bekommen konnten. Noch kurz vor dem Start der Show nahm sich die Band Zeit, unsere Fragen zu beantworten. Dank geht dieser Stelle raus an die Band und an Luna von metalfans4metalbands.com, die als Organisatorin für einen tollen und reibungslosen Abend gesorgt hat.

  • von Ghostwriter
  • 15.02.2024

UG: Hallo, vielen Dank für die Möglichkeit Euch ein paar Fragen zu stellen. Zunächst beschreibt doch mal den Werdegang der Band bis heute.

AXX: Wir haben die Band damals 2004 gegründet. Natürlich mit dem Ziel diese Art von Musik zu machen die wir jetzt auch tun. Und das hat sich weiterentwickelt von dem ziemlich rohen Sound zu dem was jetzt so rauskommt. Dazwischen gabe es natürlich ganz viele steps, Konzerte hier und da und auch im Ausland. Wir haben eine Zeit lang sogar viel im Ausland gespielt; da waren dann Konzerte in Belgien, Holland, Frankreich, Schweiz, Italien und Österreich. Ein Highlight war natürlich Slovenien das Metal Days, auf der 700.000 Tons of Metal haben wir gespielt 2016. Also das sich damals schon entpuppt dass wir auch auf größeren Show gespielt haben. Inzwischen ist natürlich Einiges passiert, es gab Besetzungswechsel. Aber im Großen und Ganzen ging es immer weiter und die Band hat nie aufgehört zu existieren. Wir hatten mal einen kurzen break, danach kam ja die Corona-Zeit. da war ja mit Konzerten logischerweise gar nichts mehr zu machen. Aber jetzt sind wir wieder da und wir freuen uns natürlich nach 20 Jahre

 

UG: Es hat ja einige line-up Wechsel gegeben, Zuletzt also die Aktualisierung am Gesang, was ja das line-up für das neue Album bildet. Wieviel musikalischen Einfluss hatte also Latura bisher auf die Band?

LATURA: Ich würde es eigentlich als Ergänzung sehen. Also ich bin ja zu einem Zeitpunkt eingestiegen als die Soundtracks für das neue Album bereits gestanden haben. Das heißt meine Aufgabe bestand darin den Text draufzulegen, und ich würde sagen meine Stimme bzw. meine Stimmlage ist eine gute Ergänzung für das Konzept und das Genre in dem wir uns bewegen. Von daher ist mein Einfluss bisher auf den Text beschränkt.

UG: Latura, Du hast bisher bei keiner namhaften Band gesungen. Kannst Du Deinen musikalischen Werdegang bitte beschreiben und auch vielleicht Deine Einflüsse und Inspiration in einer Black/Death Metal band zu shouten?

LATURA: Ich habe schon immer Metalmusic gemocht und spätestens in der frühen Jugend war ich dem komplett verfallen. Zuerst Rock Metal und dann relativ schnell auch die härtere Schiene; Slipknot natürlich, im meinem Alter ist wohl irgendwie jeder über Slipknot eingestiegen. Also von daher war die Leidenschaft schon immer da, zur Musik, zu Instrumenten und auch zum Gesang. Ich habe ja dann auch Gesangsunterricht genommen für klassischen Gesang; nicht wirklich die gutturalen Klänge sondern ich bin eingestiegen über den Wunsch „ich möchte singen lernen“, habe dann aber gemerkt es war nicht so das typische Rock, Popzeug was mich wirklich erfüllt und ich habe dann über workshops und autodidaktisch versucht mich mehr im Metal zu bewegen. Ich dann auch angefangen aktiv nach einer Band zu suchen und wir haben uns dann kennengelernt.

 

UG: Und das war dann logistisch auch in der Nähe?

LATURA: Na geht so...Wie man´s halt so macht; über Internet, da gibt’s halt so Musiker-Plattformen wo Musiker zusammen finden können. Der Hauptsitz der Band, also Proberaum, ist im badischen Raum und ich komme aus Unterfranken, aus Würzburg. Das ist schon ein Stück aber man macht es gerne. Wir proben dann am Wochenende wo ich Freitags nachmittags losfahren kann und Sonntags abends wieder heim komme und wir versuchen das schon mindestens 2mal im Monat hinzubekommen.

 

UG: Latura hat ja nicht nur den Gesang übernommen, sondern auch die Lyrics für das neue Material. Wie kam es dazu das auf dem neuen Album die Französische Revolution behandelt wird?

ASTRAROTH: Da kann ich vielleicht einhaken. Die Geschichte von den Songs die jetzt auf dem neuen Album sind, sind in einer Zeit entstanden lange bevor es eigentlich Painful-Songs waren. Sie waren zum Teil schon geschrieben und hatten schon diese klassischen Einflüsse. Und als es dann damals nach und nach von uns Dreien bei Painful integriert worden ist, ist uns gleich aufgefallen das ist irgendwie was mit Klassik und so sind thematisch zu der Französichen Revolution gekommen. Wir wußten es selber nicht so ganz genau wie man mit der Thematik umgeht aber irgendwie hat es dann geklingelt und dann ist das Gesamtkonzept entstanden. Es dann auch die Grundlage als Latura in die Band kam, das wir gesagt haben Du machst komplett was Du willst. Unsere musikalische Idee war die Grundlage und Latura hat alle Lyrics selbst geschrieben.

AXX: Wir wohnen ja auch alle ziemlich nah an Frankreich; am Rhein, von uns ist es nur einen Steinwurf. Wir sind in der Gegend aufgewachsen und haben darüber auch viel aus Frankreich mitbekommen. Wir hatten ja schon Französisch in der Grundschule. Man hat schon eine Verbundenheit zu Frankreich.

UG: Ihr seid mit diesem neuen line-up und einem neuen Album nach 8 Jahren jetzt wieder voll am Start. Sind dies jetzt die optimalen Voraussetzungen nun durchzustarten? 

LATURA: Definitiv.

AXX: Man kann auf jeden Fall jetzt wieder mehr von uns erwarten. Da kommt jetzt mehr und zwar in regelmäßigen Abständen. Wir sind so aufgestellt das wir auf Dauer mehr machen können.

 

UG: Gibt es schon konkrete Pläne für 2024?

AXX: Da kann ich sagen das bald mehr rauskommt. Es wird eine Tour sein, das kann ich schon mal sagen. So über zwei Wochen mit wahrscheinlich 12 Konzerten am Stück, mit 1-2 Tagen off. Wir gucken das wir da noch mehr hinlegen. Es ist noch ein Konzert in Norwegen geplant, dann haben wir noch die Option ein bis zwei Shows noch in Finnland zu spielen; das ist aber noch nicht ganz spruchreif. Und dann gibt’s da noch ne kleine Überraschung die wir vorhaben zum Ende des Jahres. Dazu möchte ich aber noch nichts genaues sagen…

ASTRAROTH: Und natürlich die 3 Konzerte jetzt. Das ist generell für die Bandgeschichte ein Meilenstein. Wir haben ja jetzt Osnabrück und Essen und mit etwas Abstand noch am 25.05 im Crash in Freiburg das abschließende Highlight; also die dreigeteilte Release-Kampangne wo fast wieder alle Bands der 2 Konzerte wieder zusammen kommen, bis auf Crescendium die ein anderes Konzert an dem Tag spielen.

LATURA: Das wird sozusagen das Grande Finale.

 

UG: Es ist ein bisschen Schade das zu den Release-Shows das neue Album de facto noch nicht veröffentlicht ist... 

AXX: Das wird definitiv bald nachgereicht. Was wir auf jeden Fall released haben war jetzt mal das neue Video. Und bei den Shows jetzt spielen wir das komplette neue Album. Wir müssen halt warten bis die Industrie liefert, da sind wir leider dran gebunden...Das ist das Handicap grade im Moment. Es werden aber weitere Stücke vom Album in Kürze noch veröffentlicht.

UG: Sprechen wir mal über das Video. Hier wird ja eine kleine Story erzählt. Wessen Idee war das?

LATURA: Der Produzent hatte die Idee.

 

UG: Wird des denn noch weitere Videos geben?

LATURA: Wir planen. Wir haben es ja schon angesprochen die Songs nach und nach zu releasen bis dann eben am 25.05 der Knall kommt. Und hier gibt es Pläne das Ganze dann noch visuell zu untermauern. Laßt Euch überraschen.

 

UG: Die aktuelle Information ist immer noch dass Ihr als unsigned/indepent lauft. Gibt es einen aktuellen Vertrag mit einem Label für das neue Album?

AXX: Also wir haben ein Management. Aber betreffend Label sind wir momentan noch aktiv auf der Suche. Das wollen wir auf jeden Fall.

 

UG: Latura, female shouter im BM sind nach wie vor die Ausnahme. Gibt es schon Reaktionen auf Deinen Einstieg bei Painful?

LATURA: Ja, ich bekomme eigentlich sehr viel positives feedback, womit ich eigentlich gar nicht gerechnet habe. Ich gehe eigentlich an die Sache, wie sagt man, ohne Erwartung. Für mich persönlich natürlich sehr wohl, aber halt nicht ans Publikum. Aber es kommen immer nach den Shows Leute die sagen „Habt ihr toll gemacht“, „Klasse Show“, „Hört man gerne zu“ usw. Es ist natürlich schön wenn´s gefällt und ankommt und man sich gut in die Band einfügen kann.

 

UG: Das war es mal von unserer Seite. Wollt Ihr noch ein Statement abgeben?

AXX: Wir freuen uns auf jeden Fall das ihr mit uns das Interview gemacht habt und das ihr hier seid. Das ist für uns sehr wichtig und wir bedanken uns für euer Interesse und den Support und wir würden uns freuen euch bald mal wieder auf Konzerten zu treffen.

Das Gespräch führten Latura, Axx und Astraroth für Painful und Starduster (Fragen) und Aen (Bilder) für Undergrounded. 

Mehr Informationen hier:
Painful HP
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Painful auf Instagram

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