Oranssi Pazuzu - Mestarin Kynsi
Oranssi Pazuzu sind spätestens seit ihrem 2016er Album „Värähtelijä“ nicht mehr aus der Szene wegzudenken und gehören zu den wohl speziellsten Vertretern des Black Metal. Ihre psychedelischen und doomigen Einschläge verleihen der Musik einen völlig neuen Anstrich und sorgen immer wieder für Aha-Momente. Mit dem neuen Album „Mestarin Kynsi“ schlagen die Finnen erneut den Weg in die wirklich entlegensten Winkel des Genres ein.
NEWS DER KALENDERWOCHE 6
Hier seht ihr unsere Newsrückblende der Kalenderwoche 6, gespickt mit diversen Ankündigungen und Bands, deren Touren und neue Releases man unbedingt auf dem Schirm haben sollte!
13.-14.09.2019 - PROPHECY FEST 2019 - BALVER HÖHLE, BALVE - TAG 1
Als Prophecy Productions Anno 2015 ankündigte, dass es zu Ehren des 20-jährigen Bestehens ein Jubiläumsfestival mit speziellen Bands aus eigenem Kader veranstalten würde, löste man eine Welle der Begeisterung aus. Fand das Event in der Erstauflage noch als Ein-Tages-Fest statt, wuchs man 2016 bereits zu einem Zwei-Tages-Spektakel heran und holte auch Label-übergreifend besondere Bands ins Line-Up. Nach den überaus beliebten ersten drei Ausgaben des Label-eigenen Prophecy Fests in den Jahren bis 2017 gaben die Veranstalter früh bekannt, dass man 2018 mit einem Event in der wunderschönen Balver Höhle im Karstgebiet zwischen Westfalen und Sauerland aussetzen, dafür aber 2019 in die Eventstätte zurückkehren werde – gesagt, getan: Das Special Interest-Label lud mit besonderem Programm am Wochenende des 13.-14. September zur nunmehr 4. Ausgabe ihres auserlesenen Events und damit zu einer Musikveranstaltung der Extraklasse.
Nuclear Warfare - Empowered By Hate
Nuclear Warfare scheinen erwachsen geworden zu sein – und das nicht nur vom Bandalter her, das je nach Interpretation, bereits an den 18 Jahren kratzt. Man hat sich mit dem „neuen“ Drummer Xandao (Ex-Claustrofobia, Ex-Ravenland und aktuell Andralls) schon auf „Just Fucking Thrash“ einen Gefallen getan, da er der Band die Tore nach Südamerika geöffnet hat und jetzt noch mehr Ernsthaftigkeit und eine gewisse Seniorität einbringt.
Carcass - Surgical Steel
17 lange Jahre sind ins Metal-Land gezogen, seit Carcass zum letzten Mal mit neuem Songmaterial an die Öffentlichkeit gegangen sind. Nun liegt mit „Surgical Steel“ das erste Album danach vor. Um gleich mit der Tür ins Haus zu fallen: „Surgical Steel“ macht da weiter wo das Klassikeralbum „Heartworks“ aufgehört hat.
Blood Ceremony – The Eldritch Dark
Auf Blood Ceremony ist einfach verlass, so auch auf ihrem dritten Okkult-Folk-70ger-Doom-Rock-Ritual Hammer oder was auch immer. Manche Bands sind nun mal schwierig einzuordnen. Die Schnittmenge aus Jethro Tull, Coven und natürlich Black Sabbath hat sich auf den vorigen Alben schon bewährt und wird auch im neuesten Werk 'The Eldritch Dark' wieder zur Genüge zelebriert, aber nicht ohne die ein oder andere Überraschung parat zu haben. Vorweg, Fans greifen bitte ohne Bedenken zu.
Black Star Riders - All Hell Breaks Loose
The Boys are back in Town.....Die Black Star Riders sind im Grunde genommen immer noch Thin Lizzy, firmieren aber seit diesem Album unter neuem Namen. Aus Respekt vor dem toten Altmeister wollte man „All Hell Breaks Loose“ nicht als erstes Studioalbum von Thin Lizzy nach 30 Jahren bewerben.
Immolation - Kingdom Of Conspiracy
Wann immer die Veröffentlichung eines neuen IMMOLATION Studio-Album bevor steht, wird bei sämtlichen Death Metal Fans, die auch nur einen Funken Geschmack haben, ein akuter Dauerständer in der Hose sichtbar (oder auch nicht), hervorgerufen durch pure Vorfreude. Das erste mal preejakulieren durfte ich hingegen schon bei einer unverhofften Prelistening Session...
Orchid - Mouths of Madness
Orchid galten lange Zeit als Geheimtip im Doom-Metal Bereich – das dürfte sich spätestens mit Veröffentlichung von „Mouths of Madness“ erledigt haben. Die ständigen Vergleiche mit Black Sabbath werden die Jungs sicher nicht mehr hören können, sind aber legitim. Natürlich erinnert Sänger Theo Mindell an den jungen Ozzy und die Riffs donnern in bester Sabbath Manier aus der Stereoanlage.
Amorphis - Circle
Produzent und „Hansdampf in allen Gassen“ Peter Tägtgren (HYPOCRISY, PAIN) hat Amorphis auf "Circle" eine unüberhörbare Portion Brachialität verpasst. Die Gitarren nageln alles an die Wand und hören sich nun wieder deutlich mehr nach Death- und Black Metal an. "Circle" ist deutlich roher, wilder und unberechenbarer geworden, als seine beiden Vorgänger.