Cult of Luna – The Raging River
Die alten Schweden von Cult of Luna laden mal wieder zum Fest und liefern uns, zwei Jahre nach dem erstklassigen „A Dawn to Fear“, nun ihre neue EP „The Raging River“. Wer die Band nicht zum ersten Mal hört, erkennt sicherlich frühzeitig die altbewährten Muster. Der pumpende Rhythmus, der stete Wechsel zwischen Aggression und Melancholie, all das ist wieder da. Aber doch wieder anders - schauen wir mal.
Swamp Lantern - Phantasms
Irgendwo in der Versenkung Seattles haben sich unlängst vier junge Männer zu einer obskuren Bande zusammengeschlossen und nennen sich seitdem Swamp Lantern. Was sie unter diesem Namen fabrizieren, findet sich irgendwo zwischen psychedelischem Doom und Sludge-lastigem Black Metal wieder. Also grob zwischen Black Sabbath und Cobalt. Diese irre Mischung verfällt aber keineswegs zur Irrfahrt, ganz im Gegenteil.
Menschenstaub - 001
Der Herbst bringt bekanntlich ja viele neue Releases mit sich. Aus Dortmund erreicht uns nun die Debüt-EP der Band Menschenstaub, die sich als eine Mischung aus Crust, Sludge und Black Metal versteht und damit sicher den Nerv der Zeit in der Metal-Szene bedienen dürfte. Auf rund 20 Minuten zeigen die Fünf, wie sie diese Spielart ausleben und unterhalten damit durchaus.
Kadaverficker - Kaos Nekros Kosmos
Grindcore wird im Metal ja oftmals belächelt und fand bei Undergrounded bislang auch noch nie so richtig Anklang. Die Urgesteine von Kadaverficker sagen über ihre neue Scheibe „Kaos Nekros Kosmos“ aber selbst, dass sie Stile wie Doom, Black und Thrash Metal einfließen lassen und das Ganze mit der gewohnten Prise Humor zu einem eigenen Genre werden lassen – dem „Nekrokore“. Schauen wir doch mal, was dieser Nekrokore so kann…
Unter dem Radar - Tempel (Progressive/Sludge Metal)
Eine Band, bei der sich –rein genretechnisch– offenbar die Geister scheiden: Auf der einen Seite als Progressive Metal beschrieben, auf der anderen in den Sludge eingeordnet, verbinden Tempel aus dem US-amerikanische Phoenix in Arizona wohl beides und noch einiges mehr. Seit 2013 unter diesem Namen agierend durften bisher zwei Alben das Licht der Welt erblicken und die haben es beide in sich. Darauf gehen wir weiter unten genauer ein! Heute präsentieren wir euch einen wahren musikalischen Giganten in unserer Rubrik Unter dem Radar.
Forming the Void - Reverie
Die Amerikaner Forming the Void sind längst kein unbeschriebenes Blatt mehr. Auch wenn die Bandgeschichte der vier Vollblut-Dröhner aus Louisiana erst sieben Jahre jung ist, dürfen wir uns dieses Jahr über das bereits vierte Album „Reverie“ freuen. Dabei greift das Quartett auf Altbewährtes zurück, lässt aber hier und da auch etwas Innovation zu.
Ashtar - Kaikuja
Fünf lange Jahre ist es her, dass uns Ashtar mit ihrem Debüt "Ilmasaari" ganz neue Welten der extremen Tonkunst aufzeigten. Fünf Jahre, in denen das Schweizer Ehepaar unter anderem vom Heimatlabel Czar of Crickets zum hierzulande deutlich bekannteren Eisenwald gewechselt sind. Und eben auch fünf Jahre, in denen das zweite Album der Black/Doom-Kombo Form annehmen konnte und nun Mitte Mai auf den Markt kommt.
Regarde Les Hommes Tomber - Ascension
Fünf Jahre ist es her, seit Regarde Les Hommes Tomber ihr letztes Album "Exile" veröffentlichten. Fünf Jahre, in denen das französische Quintett an seinem Stil feilen konnte, und mittlerweile, nach zwei Alben über Les Acteurs de l'Ombre, zum ebenfalls renommierten Label Season of Mist wechselte. Die Zeichen stehen also gut für ein weiteres Prachtexemplar des Post-Black Metal.
Grin - Translucent Blades
Die Berliner Grin präsentieren ihre zweite Platte namens "Translucent Blades" und werfen uns damit eine gehörige Portion Sludge Metal vor die Füße. Während das Albumcover sehr an Werke von Baroness erinnert, kommen die beiden Verantwortlichen -Sabine und Jan Oberg- von einer anderen Berliner Band, nämlich Earth Ship. Die Grenzen zwischen den beiden Projekten des Duos verlaufen daher auch sehr fließend. Aber "Translucent Blades" punktet durchaus mit Eigenständigkeit.
Mizmor - Cairn
Mizmor (hebräisch: מזמור, "Psalm") zählte in den letzten Jahren zu einem der interessantesten Projekte, wenn man die Schnittstelle zwischen Black, Drone und Sludge Metal zu füllen ersuchte. 2016 schlug das Album "Yodh" brachial in die Szene ein und schürte schon damals die Hoffnung auf einen neuen Stern am Himmel der Drone-Musik. Der Live-Auftritt auf dem Roadburn 2018 verstärkte diese Hoffnung noch mehr, weil dort offensichtlich war, mit welcher Qualität Mizmor zu überzeugen weiß. Im September 2019 legte der alleinige Erschaffer A.L.N. mit "Cairn" bei Gilead Midea (u.a. Falls of Rauros, Mutilation Rites) nun nach.