Barús stellen mich vor eine nicht ganz leichte Aufgabe, denn mir fällt diese Review wirklich schwer. Die 4 Songs der EP "Barús" sind eine Mischung aus Death, Drone, Sludge und Djent und man könnte meinen, dass die Jungs sich einfach nicht entscheiden können, welche Musik sie letztendlich machen wollen. Talent ist jedenfalls vorhanden, nur ist es für mich reinstes Chaos. Härte und Geschwindigkeit werden von dröhnenden, atmosphärischen Passagen abgelöst und irgendwie sind diese ständigen Wechsel für mein Gehör sehr anstrengend. Soll das innovativ sein? Was wollen die Künstler mit diesem Durcheinander erreichen? Stimmlich ist der Mann am Mikro zwar sehr flexibel und verfügt über eine breite Palette an klaren Vocals, Screams und Growls, aber man bekommt das Gefühl, die Band will einfach alles und im Endeffekt ist es ein großes Durcheinander. Die Herren haben auf jeden Fall Potenzial, dennoch sollten sie versuchen weniger zu experimentieren und ihren eigenen Stil finden. Schubladendenken ist bestimmt nicht das was ich will, nur kann man es auch übertreiben. Einfach mal so viele Subgenres wie möglich abzudecken um ein breites Publikum anzusprechen kann nicht das Ziel sein.
Tracklist:
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Tarot
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Disillusions
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Chalice
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Cherub
Bewertung:
5,5 von 10