Das Album ist für mich persönlich durchweg ein einziges Ritual. Viele Bands folgen einer Art "Okkulttrend" und eifern bekannten Gruppen wie Watain und Konsorten nach. Narvik wirken dabei aber absolut authentisch und eigenständig, obwohl man dennoch manchmal an die genannte Band aus Schweden erinnert wird. Es sind einige deutsche Texte auf der Platte zu finden, aber trotzdem kommt es mir nie so vor, dass es sich hierbei um eine deutsche Band handelt - Dies ist absolut positiv zu verstehen. Die beinahe schon hypnotischen Melodien werden nie langweilig und die Vocals, die sich oftmals im Cleanbereich bewegen, sind sehr gut zu verstehen. Dies mag auch an Redeemers ungewöhnlichen, aber wirklich interessanten Gesangsstil liegen, der bei Narvik die Rampensau gibt. Gute platzierte Breaks, Geschwindigkeitswechsel und treibende Gitarren bieten dem Hörer alles, was man von einer guten Black Metal Platte erwarten kann. Von Narvik wird man bestimmt noch einiges hören und sehen. Für einen Vorgeschmack empfehle ich das Video zu "The Shore" auf Youtube, das unsere Underground-Videoabteilung auf der Zeremonie der Schatten in Hofheim drehen durfte. Hier werden auch die Live Qualitäten der Kombo offenbar, die ich nur jedem ans Herz legen kann (z.B. am Under The Black Sun Anfang Juli)
Tracklist:
1. Invokation II
2. Wounds of Aspiration
3. Geist zu Scherben
4. Psychotic Redeemer
5. Fecundity of Death
6. Berstende Säulen
7. The Shore
8. BarrenSemen
Bewertung:
8,5 von 10