Für schlappe fünf Euro gab es zur Begrüßung von den Partycrüshers Torment Tool massig auf die Ohren. Der kleine Keller füllte sich langsam aber stetig, dennoch ließ sich ein Großteil der Zuschauer trotz vollstem Geballer kaum zum Mitmachen motivieren. Die Platzhirsche von Traitor hatten es da natürlich etwas leichter. Mit dem ein oder anderen dummen Spruch und natürlich kräftigem Thrash wurde die Menge angeheizt. Das Highlight war natürlich die „französische Version“ von „Hail To The Traitor“, die am besten mit viel Humor und wenig Anspruch auf politische Korrektheit konsumiert werden sollte. So entpuppte sich „Vive La Träträ“ zu einem ganz speziellen Song mit großem Klassikerpotenzial. Nachdem die Balinger Haudegen also schon ordentlich vorgelegt haben, sollten die Jungs von Dust Bolt noch eine Schippe zulegen! Von Anfang an bängten die Mannen aus Landsberg am Lech sich regelrecht den Arsch ab, machten mordsmäßig Druck auf der Bühne und rockten gnadenlos auf den, mittlerweile Recht gut gefüllten, Keller ein!
Wie sie selbst betonten, war es nach anstrengender Zeit im Studio fürs neue Album, mal wieder an der Zeit Live zu zocken. Man merkte dem Prügel Quartet den Spass am spielen förmlich an! So geht ein gelungener Samstag voller Untergrundgeballer amtlich zuende! Ein klasse Konzert im kleinen Rahmen mit gutem, teilweise saulautem Sound, zum Pfennigfuchserpreis. Immer wieder gerne!