The Forest's Arcanum Split (Heilnoz/Drengskapur)
Dieses Split-Album zeigt (in der ersten Hälfte) eindrücklich, was unter gepresstem Müll zu verstehen ist. Zugegeben – Black Metal Werke sind per se nicht die Gefilde, in die ich musikalisch am liebsten reise, doch selbst gegen die schlechteren Black Metal Alben ist das, was ich hier von „Heilnoz“ zu hören kriegte, grausam und grenzt an Körperverletzung. Drengskapur retten diesen schlechten Gesamteindruck nur ansatzweise.
InfiNight – Apex Predator
Auch wenn jetzt die eine oder der andere aufschreit ob des “Kommerzes”: Ich fahre seit 2008 zum Wacken Open Air. Die Saarbrücker InfiNight sind dort offenbar auch schon aufgetreten, haben gar beim „Metal-Batlle“-Nachwuchswettbewerb den 1. Platz gemacht, sind schon für etablierte Acts wie Children of Bodom, Freedom Call oder Powerwolf als Support aufgetreten…ich habe mit „Apex Predator“ zum ersten Mal ein Werk der Band gehört. Mit gemischten Gefühlen.
Gonoreas – Destructive Ways
Gonoreas wurden 1994 gegründet und benannten sich nach der englischen Bezeichnung der sexuell übertragbaren Krankheit „Tripper“ – „The Gonorrheas“. Diese englische Bezeichnung wurde im Jahr 2000 in den nun aktuellen Bandnamen „Gonoreas“ abgeändert – die Ansteckungsgefahr ist dadurch alles andere als gebannt, denn die Schweizer legen mit ihrem 5. Album ein richtig gutes Heavy/Power-Metal-Album ab, das zu gefallen weiß.
Pokolgép - Metalbomb
Ein Mysterium ist es mir jedesmal wenn ein Album einer Band vor mir liegt, die ich eigentlich kennen müsste. Fast 20 Releases, Live-Abmischungen, Ep's, Demos und Alben (und fast genau so viele Memberwechsel) liegen hinter ihnen, dazu unzählige Auftritte, Touren und ein Sound, der sich wie flüssiges Gold anhört und der den Vergleich mit Bands wie Iron Maiden, Manowar oder Mötley Crüe nicht zu scheuen braucht.
Ankh Amun - Abschied
Sphinx, Maat, Nile, all das sind Metalbands die sich das alte Ägypten statt der nordischen Mythologie als Metalthema ausgesucht haben und produzieren schon seit Jahren wirklich brauchbares Material und sind teilweise über die Landesgrenzen hinweg bekannt. Ankh Amun aus Berlin sind relativ neu in dem Bereich und verbindet mit Ägypten...
Fantoft - Possessed by Chaos
Fantoft aus Leipzig sind schon seit 2008 aktiv, wurden aber erst 2014 mit dem ersten Album „The Chronicles Of Hate“ so richtig „lebendig“, wenn man das im Black Metal überhaupt sagen kann. Kaum ein Jahr später schieben die Sachsen die nächste Langrille „Possessed By Chaos“ auf den Markt, welche dem Hörer eine leicht differenzierte Fortführung der ersten Scheibe bietet.
Late Night Venture - Tychonians
Instrumentalalben haben es bei vielen Hörer/Innen nicht eben leicht. Immerhin gilt es, den fehlenden Gesang zu kompensieren, der allein in der Lage ist, Text in Musik umzusetzen. Ihren dritten Release „Tychonians“ widmen die Dänen Late Night Venture dem Astronom Tycho Brahe – dementsprechend sphärisch und kosmisch ist dieses Konzeptalbum angelegt.
Marius Danielsen - The Legend of Valley Doom
Liest man die Liste der Musikerinnen und Musiker, die an der Entstehung des Konzeptalbums „The Legend of Valley Doom“ beteiligt waren, fühlt man sich unwillkürlich an das deutsche Projekt Avantasia von Tobias Sammet erinnert. Auch musikalisch besteht eine unverkennbare Nähe, doch schafft der junge Norweger es durchaus, mit diesem Album eine eigene Duftnote zu setzen.
Nyr Gata – Seraphim
Alben zu rezensieren ist metaphorisch, wie von einer Liebesnacht zu erzählen. Da gibt es alles – vom Petting über raffiniertes Vorspiel bis hin zu orgiastischen Erlebnissen. Das Debütalbum „Seraphim“ der saarländischen Black-/Deathmetaller Nyr Gata ordne ich insoweit als solide Nummer mit einigen extravaganten Einlagen in verschiedenen Stellungen ein.
Erimha - Thesis Ov Warfare
„Thesis Ov Warfare“ ist das inzwischen dritte Studioalbum der Band Erimha und was soll man sagen, das Label „Melodic Blackened Death Metal“, das sich die drei Jungs aus Montreal (Kanada) gegeben haben, trifft relativ gut, was sich da zusammengebraut hat.