Zwei Bands, je zwei Songs, viermal sehr dichte Atmosphäre und viermal Kaliber Planierraupe – so könnte man die Split der beiden kurz und knapp zusammen fassen. Da das Ganze aber auf über 40 Minuten Spielzeit kommt, führen wir etwas weiter aus. Almyrkvi beginnen den Terz mit dem schaurig-schönen „Asomatous Grove“, dass ungewohnt langsam aber mit einer äußerst hohen Klangdichte dahertrottet. Der pumpende Rhythmus trägt dazu bei, dass sich schnell ein monotones Kopfnicken einstellt, ansonsten spielen die beiden Isländer überwiegend mit der Atmosphäre und liefern einen sehr gemäßigten Einklang in diese Split. „Managarmr“ wiederum überzeugt durch geradliniges, markiges Riffing und hämmert deutlich mehr als sein Vorgänger, bleibt dabei aber ähnlich eingängig und verlässt den einmal eingeschlagenen Pfad nur rudimentär.
Nach einem mehrminütigen Ausklang übernimmt dann Alexander von Meilenwald mit seinem Projekt The Ruins of Beverast das Ruder und startet ähnlich wie sein Vorgänger. „The Grand Nebula Pulse“ stampft sehr gemächlich durch die Röhren und spielt mehr mit Hintergrundgeräuschen als mit dem sonst gewohnten Krach. Dadurch werden die 13 Minuten etwas zäh, wenngleich auch hier das Ambiente sehr dicht und für Beverast-Verhältnisse typischerweise sehr schummrig ausfällt. Das altbekannte Wechselspiel zwischen bedrückenden Klangwelten und rohem Geholze offenbart sich dann aber auch seitens des deutschen Projektes dieser Split. Der letzte Titel „Hunters“ macht seinem Namen alle Ehre und jagt in hohem Tempo und ohne Rücksicht durch die Boxen und zeichnet sich vor allem durch einen gut punktierten Tempowechsel nach fünf Minuten aus.
Trackliste:
1. Almyrkvi – Asomatous Grove
2. Almyrkvi – Managarmr
3. The Ruins of Beverast – The Grand Nebula Pulse
4. The Ruins of Beverast - Hunters
Bewertung:
8,5 / 10
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