THE COMMITTEE legten „Power Through Unity” (2014) und “Memorandum Occultus” (2017) ordentlich vor und schieben nun einen nach. „Utopian Deception“ erscheint beim Blick auf das Cover erst etwas gewöhnungsbedürftig und weicht stark vom bisherigen Artwork ab. Sieht man jedoch darüber hinweg, wird einem Feinschmecker-Black Metal geboten, wie man ihn von der Band gewohnt ist. Unter dem Banner von Folter Records wird die Band erneut ihrem Namen und dem damit einhergehenden hohen Niveau gerecht und liefert wunschlos ab.
Wie bei den Vorgängern, wird einem keine Zeit gelassen, um warm zu werden und zeigt nach einem kurzen Sample augenblicklich, wo es lang geht (womit bis zur letzten Sekunde nicht aufgehört wird). Das neue Album gibt sich stellenweise etwas gewagter und experimentierfreudiger, verliert dabei aber keineswegs den geläufigen Stil, sondern setzt die Ära der Band mit neuem Material weiter fort. Mit einer lawinengleicher Wucht schiebt das Album nach vorne und zieht mit einnehmender Sound-Dichte jegliche Aufmerksamkeit auf sich, ohne dabei anstrengend oder zu fulminant zu werden. Die Drums drücken einen mit Macht in den Sessel und atmosphärisches Riffs sorgen für eine authentische Stimmung und die 46 Minuten Klangmaterial vergehen wie im Flug.
Die Platte erschien mittlerweile via Folter Records, nicht nur in den wildesten Farbkombinationen, sondern außerdem in einer limitierten Holzbox mit eingefrästem Band-Logo. Diese ist, wie zu erwarten bereits vergriffen. Vinyl, sowie CD, sind noch erhältlich.
Trackliste:
- Awakening – Unimaginable (6:29)
- Lexi-Con – Radical (6:48)
- Infection – Sensible (7:57)
- Harrowing The Sane - Popularization (8:53)
- Ossification – Law (8:07)
- Ashes – Norm (7:40)
Bewertung:
8,5 von 10 Punkten