Ashtar sind seit ihrem ersten Album 2015 berüchtigt für einen Genre-Mix, der so originell wie treffsicher die Aspekte aus Black, Sludge und Doom Metal miteinander verbindet, wie kaum eine zweite Band. Mal dominieren schnelle, aggressive Parts mit entsprechendem Geschrei, dann kommen eher monotone Passagen im gemäßigten Tempo zur Geltung. Die Abwechslung ist hier also schon vorherbestimmt.
Auch "Kaikuja" startet roh und kraftvoll und scheppert uns mit "Aeolus" ein astreines Brett aus der eher schwarzmetallischen Region um die Ohren und sorgt ohne Umschweife für die ersten Nackenschmerzen der Scheibe. Etwas langatmiger und melodischer wird es beim zweiten Stück "Between Furious Clouds", bei dem sich Ashtar etwas mehr Zeit lassen und nicht permanent aus voller Röhre hämmern. Die monotonen Riffs und langen instrumental-Passagen sorgen aber schon früh für einen Höhepunkt im Album.
Auch nachfolgend bleibt das Duo aus Basel in der doomigen Schiene unterwegs und setzt das Augenmerk eher auf kantige Riffs als auf brachiale Gewalt. "Bloodstones" zieht gegen Ende zwar etwas an, aber vor allem bei "The Closing" dominieren die plätschernden Gitarren und das schleppende Tempo. "(She Is) Awakening" fällt ebenfalls in dieses Muster und rundet das Album zum Ende noch einmal ab.
Trackliste:
1 Aeolus
2 Between Furious Clouds
3 Bloodstones
4 The Closing
5 (She Is) Awakening
Bewertung:
8,5 von 10 Punkten