Bereits nach wenigen Augenblicken wird klar, dass sich der musikalische Stil innerhalb der Jahre gewandelt hat. Während die Jungs aus Köln mit lupenreinem Thrash Metal und diversen Demos gestartet sind, wird dieser auf „Aeons Of Nothingness“ mit einer gehörigen Portion Death Metal gemischt und mit Elementen des Doom verfeinert. Heraus kommt eine abwechslungsreiche Mischung, die immer wieder mit Tempiwechseln spielt und so für nahezu durchgehende Spannung sorgt. Nach dem etwas gediegeneren Einstieg in Form des Titeltracks, wird beispielsweise mit „From Oblivion To Chaos“ das Tempo gehörig angezogen und eine Mischung aus Immolation, Slayer und Morbid Angel kredenzt. Immer wieder schafft es das Quartett wie in „Burial“ und dem finalen „My Tomb“ geschickte Breakdowns und ideenreiche Soli zu integrieren und zu beweisen, dass sie sich merklich in Sachen Songwriting entwickeln konnten. Für zukünftige Songs könnten doomige Parts noch etwas gezielter zum Einsatz kommen, da diese für noch mehr Tiefgang sorgen würden, ohne dabei die Wucht des Gesamtsounds zu verringern.
In Sachen Produktion hätte man leider noch etwas mehr aus den einzelnen Songs herausholen können, da besonders der Rhythmusfraktion bei groovenden Parts etwas der nötige Druck fehlt und auch die Gitarren punktuell etwas zu dünn erklingen. Hier ist definitiv noch Luft nach oben.
Insgesamt liefern Damage Source jedoch ein wirklich gelungenes „Erstlingswerk“ ab und belohnen ihre Fans für ihre Geduld. Auch nach mehreren Durchläufen ist die Spielfreude der Kölner deutlich erkennbar und bis auf wenige Ausnahmen ein Album ohne Ausfälle zu verzeichnen. Hoffen wir, dass wir nicht so lange auf das nächste Werk warten müssen!
Trackliste:
1. Aeons Of Nothingness
2. From Oblivion To Chaos
3. Golgatha
4. Enlightenment
5. Six Whores And Seven Sacraments
6. Down In The Depths
7. Burial
8. Praise The Disease
9. My Tomb
Bewertung:
7 von 10 Punkten