War „Samsara“ mit fünf überlangen Tracks noch ein Koloss, wartet PDOK jetzt mit 10 mittellangen Tracks auf, die um einiges abwechslungsreicher gestaltet sind. Neben lebendigeren, ekstatischen, teilweise treibenden Stücken wie z.B. „Orgasmic Inebriation“, dem bombastischen „Naljorpa“ oder Titeltrack „Psychostasis – Death of Khat“ gibt es auch wieder zur Meditation geeignete Tracks wie „Ihag Mthong“ oder „Five Points Of Desire“ sowie der für Shibalba eher ungewöhnliche Ausreißer „Reanimation Of Akh“, in dem eine Harfe das Hauptelement stellt und zusammen mit mantra-artigen Gesang zum Durchatmen einlädt. Das erklärte Ziel der Gruppe um V.Priest, "to guide the subconscious of the individual to dream beyond the skin of matter & to dream in ecstasy and exult" fasst zusammen, was das Album ist bzw. nicht ist. Kein Easy listening, keine Tracks für Zwischendurch, sondern ein Werk für alle Sinne, auf das es sich einzulassen gilt. Die Instrumentierung mit Klangschalen, Harfen und Drums verschiedenster Bauart sowie tibetanische Mönchsgesänge machen das Werk genauso aus, wie unüberwindbare Klangwände aus Synthesizer-Effekten, die eine teilweise beklemmende Atmosphäre aufbauen.
In abgedunkelten Räumen mit Kerzen, Räucherstäbchen und einem offenen Geist kann man PDOK tiefer gehend genießen und es dürfte für alle geeignet und interessant sein, die sich der spirituellen Welt erschlossen haben oder sich an das Thema herantasten wollen.
Trackliste:
1. Psychostasis-Death of Khat
2. Ihag Mthong
3. Kaoshiiki Mahayana 05:26
4. Aether Ananda Aiwass 07:22
5. Naljorpa 04:25
6. Reanimation Of Akh 03:08
7. Five Points Of Desire 05:04
8. Orgasmic Inebriation 06:27
9. Opening the Shadow Box 06:44
10. Svarna Khecari Mudra 04:51
Bewertung:
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