Nuclear Warfare - Empowered By Hate
Nuclear Warfare scheinen erwachsen geworden zu sein – und das nicht nur vom Bandalter her, das je nach Interpretation, bereits an den 18 Jahren kratzt. Man hat sich mit dem „neuen“ Drummer Xandao (Ex-Claustrofobia, Ex-Ravenland und aktuell Andralls) schon auf „Just Fucking Thrash“ einen Gefallen getan, da er der Band die Tore nach Südamerika geöffnet hat und jetzt noch mehr Ernsthaftigkeit und eine gewisse Seniorität einbringt.
Carcass - Surgical Steel
17 lange Jahre sind ins Metal-Land gezogen, seit Carcass zum letzten Mal mit neuem Songmaterial an die Öffentlichkeit gegangen sind. Nun liegt mit „Surgical Steel“ das erste Album danach vor. Um gleich mit der Tür ins Haus zu fallen: „Surgical Steel“ macht da weiter wo das Klassikeralbum „Heartworks“ aufgehört hat.
Blood Ceremony – The Eldritch Dark
Auf Blood Ceremony ist einfach verlass, so auch auf ihrem dritten Okkult-Folk-70ger-Doom-Rock-Ritual Hammer oder was auch immer. Manche Bands sind nun mal schwierig einzuordnen. Die Schnittmenge aus Jethro Tull, Coven und natürlich Black Sabbath hat sich auf den vorigen Alben schon bewährt und wird auch im neuesten Werk 'The Eldritch Dark' wieder zur Genüge zelebriert, aber nicht ohne die ein oder andere Überraschung parat zu haben. Vorweg, Fans greifen bitte ohne Bedenken zu.
Black Star Riders - All Hell Breaks Loose
The Boys are back in Town.....Die Black Star Riders sind im Grunde genommen immer noch Thin Lizzy, firmieren aber seit diesem Album unter neuem Namen. Aus Respekt vor dem toten Altmeister wollte man „All Hell Breaks Loose“ nicht als erstes Studioalbum von Thin Lizzy nach 30 Jahren bewerben.
Immolation - Kingdom Of Conspiracy
Wann immer die Veröffentlichung eines neuen IMMOLATION Studio-Album bevor steht, wird bei sämtlichen Death Metal Fans, die auch nur einen Funken Geschmack haben, ein akuter Dauerständer in der Hose sichtbar (oder auch nicht), hervorgerufen durch pure Vorfreude. Das erste mal preejakulieren durfte ich hingegen schon bei einer unverhofften Prelistening Session...
Orchid - Mouths of Madness
Orchid galten lange Zeit als Geheimtip im Doom-Metal Bereich – das dürfte sich spätestens mit Veröffentlichung von „Mouths of Madness“ erledigt haben. Die ständigen Vergleiche mit Black Sabbath werden die Jungs sicher nicht mehr hören können, sind aber legitim. Natürlich erinnert Sänger Theo Mindell an den jungen Ozzy und die Riffs donnern in bester Sabbath Manier aus der Stereoanlage.
Amorphis - Circle
Produzent und „Hansdampf in allen Gassen“ Peter Tägtgren (HYPOCRISY, PAIN) hat Amorphis auf "Circle" eine unüberhörbare Portion Brachialität verpasst. Die Gitarren nageln alles an die Wand und hören sich nun wieder deutlich mehr nach Death- und Black Metal an. "Circle" ist deutlich roher, wilder und unberechenbarer geworden, als seine beiden Vorgänger.
Hardcore Superstar - C'mon take on me
Jedes Album der Jungs war bisher unter den Top 10 der monatlichen Neuerscheinungen der heimatlichen Metal-Gazetten – zurecht. Eine gute Dreiviertelstunde haut uns die Speerspitze der schwedischen Sleaze-Metal Szene auf ihrem neuesten Album den (positiven) Rotz um die Ohren. Im Gegensatz zu vielen neuen Genrekollegen schaffen es Hardcore Superstar von Album zu Album auf einem Level, und manchmal auf eine Stufe darüber, Sleaze-Metal mit Thrash Einschlag abzuliefern.
Hatebreed – The Divinity of Purpose
Hatebreed hatte ich bisher weniger auf dem Radar und mein Interesse für diese Band hielt sich in Grenzen. Nun, nachdem ich „The Divinity of Purpose“ mindestens schon 15 mal durchgehört habe bereue ich dies ziemlich. Hatebreed waren für mich immer etwas in der Ecke New Metal / Hardcore angesiedelt, was nur bedingt meine Baustelle ist.
Enforcer - Death By Fire
Alte Schweden, was schenkt ihr uns für einen geilen Start ins neue Metal-Jahr.Das dritte Studioalbum „Death by Fire“ von Enforcer ist das bisher stärkste der Truppe und bläst so ziemlich alles an die Wand, was nicht bei drei auf den Bäumen ist. Die Jungs geben Vollgas – und das ist nicht nur sprichwörtlich gemeint.