Tempowechsel und Ideenreichtum machen das Material für den eng gesteckten Rahmen so abwechslungsreich wie nur möglich. Gleichzeitig halten sich Slaughterday von jeglichen Experimenten fern, die das bodenständige Gesamtbild unnötig stören würden. Es werden fleißig die Abgründe zwischen Death- und Doom-Metal ausgelotet, ohne dabei verkrampft innovativ sein zu wollen. Die Grenzen zeigen sich am ehesten in den beiden Cover-Versionen "Victim Of The Insane" vom Debütalbum "Psalm 9" der Doom-Veteranen Trouble und "Grail's Mysteries" von Amorphis' erster Langrille "The Karelian Isthmus".
Ja, beide Songs wurden konsequent in Slaughterday'scher Manier umgemodelt und das auch wirklich gut. Angesichts der Gesamtspielzeit fände ich es jedoch besser, wenn Slaughterday ihre Zeit in mehr eigenes Material gesteckt hätten, denn: Verdammt, sie können das! Alles in allem merkt man eine gewisse Reifung im Songwriting, Slaughterday machen also im Grunde da weiter, wo sie aufgehört haben. Die beiden Covers sind letzten Endes Geschmackssache, aber Fans von oldschooligem Midtempo-Death-Metal werden sicherlich ihre Freude mit der Scheibe haben!
Trackliste:
1. Abattoir
2. Wasteland Of Demise
3. Victim Of The Insane (Trouble Cover)
4. Phantasmal Death
5. Cursed By The Dead
6. Grail's Mysteries (Amorphis Cover)
Bewertung:
7 von 10 Punkten