„II“ beschränkt sich, wie sein Vorgänger, auf vier Titel, die allesamt sehr melancholisch aus den Boxen klingen. Die langsame Spielart der Iren erlebt hin und wieder einen rhythmischen Höhepunkt und geht dann auch etwas mehr ab. Aber das ist nicht der eigentliche Stil von Death The Leveller. Die Jungs halten es gerne ruhig und stimmungsvoll. Fronter Denis Dowling trifft am Micro jede Note hervorragend und sorgt teilweise für Primordial-Stimmung beim noch jungen Projekt.
Die Geschichten, welche uns die Band erzählt, sind allesamt tragisch und von wenig Glückseligkeit geprägt. Die gedrückte Stimmung färbt auch die Intonierung deutlich. Der Opener „The Hunt Eternal“ sorgt zunächst für besagte melancholische Basis, „The Golden Bough“ bringt dann aber richtig Schwung in die Platte. Für Doom Metal typisch halten die vier Männer es sehr melodisch und riffstark und lassen sich Zeit, um die Songs in stilechter Manier aufzubauen.
Death The Leveller knüpfen also an ihre frühen Songs an und schnüren ihre neuen Machwerke zu einem ordentlichen Gesamtpaket zusammen. Die Messlatte von 2017 wird erreicht und Doom-Metal Freunde kommen mit diesem Album sicher auf ihre Kosten. Wer die Iren noch nicht kennt, hat mit „II“ sicher einen guten Einstieg in deren Schaffen.
Trackliste:
1. The Hunt Eternal
2. The Golden Bough
3. So They May Face the Rising Sun
4. The Crossing
Bewertung:
8 von 10 Punkten