Auch Track 4 „The Pact“ hätte von Cradle Of Filths Midian sein können und neben den orchestralen Ausschweifungen haben wir auch hier wieder chorale Einsprenkelungen, Growls und Screamparts, die sich in das Arragement aus Gitarren und Keyboarding einfügen. Tempo- und Moodwechsel geben dem Track ein gewisses etwas und auch hier werden Fans des Genres befriedigt. Track Nr. 5 „The Battle“ ist nicht nur das Längste, sondern auch mein persönlicher Favorit des Albums. Wie der Titel schon vermuten lässt wird hier mit Power gearbeitet und die schnelle Gitarrenwand wird nur durch das Keyboard etwas eingezäunt. Aber nach den ersten 30 Sekunden geht’s richtig zu Sache und nach dem ersten Climax folgen ruhige Töne die verschnaufen lassen. Der Song beweist auch eindrucksvoll, dass Carnival Of Flesh durchaus wandlungsfähig sind. So ist das Arrangement des Tracks durchzogen von kleineren Soloparts von Gitarren und Keyboard, sowie einem sehr bedächtigen Mittelpart, der die Atmosphäre wechselweise durch Backchoirs und dem gezielten Einsatz der einzelnen Instrumente, Murmeln, Singsang und monotonen Vocals steuert, ein echter Hinhörer.
Fazit: Fans von (altem) Cradle Of Filth oder auch Children Of Bodom haben Carnival Of Flesh ein nettes kurzes Album zusammengefeilt, das sich durchaus in Produktionsqualität und Arrangement mit den großen Messen kann -Einzig und allein die ab und zu etwas unpassend und uninspiriert wirkenden Gitarrenriffs geben der Wertung einen kleinen Dämpfer.
Trackliste:
01 The Beginning
02 The Promise
03 The Horror
04 The Pact
05 The Battle
06 The Regret
Bewertung:
8,0 von 10 Punkten