Der ziemlich raue Gesang beim Opener „Guardian Of Hades“ ist aber eher als unglückliches Experiment zu verstehen, wo man doch getrost Sagen kann, dass die cleaneren Vocals bei den folgenden Track maßgeblich besser rüberkommen. Gerade der nachfolgende Song, „Lost Soldier“ wartet weitaus melodischer auf, und bringt einen extrem eingängigen Sound und Refrain auf die Ohren. Im Vergleich zum Opener und zum abschließenden Lied „Genesis Of Hate“ wirkt „Lost Soldier“ aber wie der kleine Weichspüler des Dreierpacks. Denn gerade der letzte Track wurde auch wieder dezent vom Thrash-Panzer der 80er Jahre angeschrammt und schließt mit einem lieben „FUCKING HATE!“ die Demo ab.
Man darf gespannt sein, wo hin sich Humanizzed bei ihrem Longplayer entwickeln. Ob sie sich für den Einfluss des Thrash entscheiden, beim klassischen Heavy bleiben, oder den grenzwertigen Spagat wagen. Leider finde ich die Scheibe und deren Einflüsse mit grade einmal drei Tracks und elf Minuten Spielzeit etwas zu schwach, um hier eine sinnvolle Score zu liefern. In diesem Sinne: Abwarten, was der Longplayer offenbart.