...einer nicht ganz neuen Deutschen Hardrock-Band! Schnelle, Fette Riffs tummeln sich überall auf dem Silberling und man merkt Riff Raff natürlich ihre bereits 15 Jahre (!!) als AC / DC Coverband an. Die Songs könnten weitestgehend Eins zu Eins von den Australischen Legenden stammen, doch die fünfköpfige Band bringt mit ihrem Stil einen frischen Wind ins Buisiness und liefert ein abwechslungsreiches und breit gefächertes Werk, dass von eher bedrückenden verzerrten Halbballaden („Liar“) über klassischen verspielten Blues-Rock mit einem gewissen Touch von Selbststilisierung reicht. (I'm not the one“) Zur Mitte des Albums lässt die anfängliche Power leider nach und man rollt mit „One for the Road“ eher im Standgas durch diese Talpassage von „Leaving D.C.“
Die Folgenden Songs Boxen sich dann doch wieder ein wenig böser und schneller durch die Gehörgänge und so lassen Riff Raff mit hochpotenten Titeln wie „We're only here for the beer“ oder „Dance or die“ noch richtig kulturell hochwertiges Liedgut mit pädagogisch eher mittemlmäßig wertvollen Texten liegen.
Leaving D.C. Ist ein vielseitiges Scheibchen mit massig starken Songs und strammen Lyrics und Ideen. Riff Raff rocken sich zwar nicht an die Spitze des Hardrock-Olymp, aber sie katapultieren sich von der anfänglich kleinen Coverband zu einem eigenständigen overdrivegeschwängerten Anspieltipp der Rock-Szene. Vom AC/DC Sound kommen die Jungs aber nie los, wollen es aber bestimmt auch nicht.. Und obwohl es zeitweise wenig Innovativ wirkt und der Unterhaltungsfaktor in der Mitte der Scheibe ein wenig ins stocken kommt, ist dies doch ein ziemlich gelungenes Erstwerk.
Cover und Umfang (7/10):
- Schlichtes Coverartwork
- 14 Tracks mit fast 1 Stunde Spielzeit
Abwechslung (8/10):
- Großes Spektrum wird abgedeckt
- Viel Abwechslung auch innerhalb der Songs
Sound (6,5/10):
- stets guter Sound
- Stark am Australischen Vorbild Orientiert
Gesamtpunktzahl:
7 /10
Release: August 2012
Label: SAOL / H'Art
Genre: Hard Rock