"Bloem" startet nämlich ganz und gar nicht wie erwartet mit einem ebenso wie das Cover idyllisch und friedvollen Song, sondern gibt von vornherein Vollgas: "Tere Muur" ist derartig treibend und eingängig, dass es nur so scheppert. Das Riff mag an Trimoniums "Blow the Horns" erinnern, ist aber natürlich viel satter produziert als das deutsche Pagan-Werk aus dem Jahre 2003. Dass "Bloem" aber noch deutlich mehr ist als aggressive Gitarren und gnadenloses, unbezwingbare Fluten, beweisen Songs wie "Nasleep" oder "Eeuwige Ram", die vergleichsweise tragend und melodisch durch die Lautsprecher schallen.
Mit "Vlek" war bereits 2019 der erste Titel des Albums bei Spotify und Konsorten erschienen und hatte schon für mächtig Furore gesorgt, da sich dort ebenfalls die rohe Gewalt in den Anfangsminuten mit dem melodischen Part der letzten Klänge verbindet. Fluisteraars liefern uns also erneut eine Punktlandung, und das bis zur letzten Sekunde. "Maanruine" ist so atmosphärisch wie kraftvoll und setzt "Bloem" nach einer halben Stunde den fulminanten Schlusspunkt. Klare Empfehlung und mal wieder ein höchst interessantes Werk aus den Niederlanden! Ähnlich wie ihre Landsmänner (und -frauen) Turia sorgen Fluisteraars für ein weiteres Highlight im noch jungen 2020. Bei "Bloem" passt ein Song auf den nächsten wie die Faust aufs Auge. Bester Song? Alle!
Trackliste:
1. Tere Muur
2. Nasleep
3. Eeuwige Ram
4. Vlek
5. Maanruine
Bewertung:
10/10 Punkten