Seit 2001 ist die in Auckland ansässige Band schon unterwegs. Zu Beginn veröffentlichten sie mehrere Demos und eine EP in Eigenregie, ehe man für die ersten beiden full-length Alben „Sign Of The Cloven Hoof“ und „In The Devil's Days“ beim Label Swamps Of One Tree Hill unterkam. Das dritte Album „Morning Star Rise“ erschien 2014 bei Svart Records.
Aktuelle Besetzung
Michael Rothwell – Drums
Scott Blomfield – Guitars
Marko Pavlovic – Vocals
Diskographie
2005 The Rivers And The Rain / Old Redhook (Demo)
2006 The Rivers And The Rain (EP)
2007 Solis Hail Summer Sample (Demo)
2009 Sign Of The Cloven Hoof (Demo)
2010 Sign Of The Cloven Hoof (full-length)
2011 In The Devil's Days (full-length)
2014 Morning Star Rise
Review zu „Morning Star Rise“
Wer auf lange Intros zur Einleitung eines Albums steht, ist bei „Morning Star Rise“ an der falschen Adresse. Ohne große Vorwarnung legen THE HOUSE OF CAPRICORN los und hauen dem Hörer den Opener „The Road To Hell Is Marked“ um die Ohren. Die Gitarre jault und sägt sich in die Gehörgänge, dynamische Drums treiben den Song vorwärts und alles groovt wie Hölle. Es tun sich Parallelen zu Clutch auf, es kommt einen etwas Queens Of The Stone Age in den Sinn und doch bleibt es eigenständig und eindeutig THE HOUSE OF CAPRICORN, die hier den Ton angeben. Auch die nachfolgenden „In Light Of Lucifer“ und „Our Shrouded King“ schlagen in die gleiche Kerbe wie der Opener und bieten Stoner Rock vom Feinsten.
Doch die Neuseeländer beherrschen auch den Doom Rock, was sie mit „Ashlands“ beweisen. Düster und im Midtempo gehalten, nehmen einen die tiefen Riffs und der beklemmende Gesang von Marko Pavlovic auf die Reise durch eine apokalyptische Welt mit, in der alles nur noch Asche ist. Der Sog dieses Songs entfaltet sich immer mehr und walzt am Ende alles nieder. Was für ein Brett und für mich DER Song vom Album!
Und das Niveau bleibt hoch, denn es folgen mit „The Only Star In The Sky“, „Ivory Crown“ und „Watching Angels Fall“ weitere Topsongs. Während „Ivory Crown" positiv fast zur Bandhymne mit Mitgröhlfaktor im Refrain ausartet, bleiben „The Only Star In The Sky“ und „Watching Angels Fall“ erfrischend einfach und gradlinig, aber immer noch tief im Stoner Rock verwurzelt.
Nach dem kurzem Instrumentalstück „Covenant's Ark“ geht es mit „Dragon Of Revelations“ doomig auf das Ende von „Morning Star Rise“ zu. Aufbauend auf dem Fundament der Drums, erzeugen THE HOUSE OF CAPRICORN, ähnlich wie bei „Ashlands“, mit getragenem Gesang und starkem Riffing eine düstere Stimmung, die einem durch die neun Minuten des Songs begleitet und dem Album einen gelungenen Abschluss gibt.
Tracklist
1. The Road To Hell Is Marked
2. In Light Of Lucifer
3. Our Shrouded King
4. Ashlands
5. The Only Star In The Sky
6. Ivory Crown
7. Watching Angels Fall
8. Covenant's Ark
9. Dragon Of Revelations