Man sollte sich davon sowie dem fehlenden Titel und dem Verzicht auf jegliche Form von Artwork nicht gleich abschrecken lassen. Die insgesamt fünf Songs mit einer Spielzeit von 19 Minuten kommen mit einer überraschend guten Soundqualität daher. Aufgenommen wurde das gute Stück im Essener Studio von CKB Recording und sticht so schon aus dem großen Pool der zahlreichen Death Metal EPs heraus.
Neben der Soundqualität kann auch die Musik auf voller Linie überzeugen. Geboten wird Death Metal der alten Schule, ohne große Schnörkeleien und immer vorwärts auf die Zwölf. Das Prinzip ist alt, doch greift es bei richtiger Anwendung immer noch. So bewegen sich die Jungs zwischen rhythmischen Prügel-Riffs, Tremolo-Shredder-Parts und Blast Beat-Attacken und kreieren so gute eingängige und kurzweilige Songs. Mit „Torture won’t end“ setzt man zudem noch eine richtige Todesbleiwalze in das Zentrum der EP.
So vergehen die 19 Minuten wie im Schlaf und als Hörer hätte man gern noch mehr Material gehabt. Können wir nur hoffen, dass die Band nach dieser ersten Veröffentlichung nicht wieder drei Jahre mit dem nächsten Output auf sich warten lässt.
Trackliste:
1. Beast inside
2. Soulless statues
3. Torture won't end
4. Daily routine
5. Pathetic beguiler
Bewertung:
8,5 von 10 Punkten