Das Album beginnt mit dem Lied "BELIEFS OF NATIVE GODS", welches ohne große Umschweife gleich in voller Härte loslegt. Es gibt definitiv Bands denen es gelingt, mit einem rauen, brutalen Intro ihren Songs den richtigen Einstieg zu verpassen. Doch leider zählt Aasgard eher nicht dazu. Sie verballern innerhalb der ersten 10 Sekunden das gesamte Lied und wo man eigentlich noch eine Steigerung erwartet findet keine mehr statt. Der "Höhepunkt" des Liedes ist dann ein kurzes Stück Akustik Gitarre, welche von verzehrtem Gekreische abgelöst wird. Danach schwankt das Lied wieder in seinen monotonen Gewaltmarsch über (in dem Fall ist Monoton aber leider mit langweilig gleichzusetzen) und ich muss mich zurückhalten nicht einfach zum nächsten Lied weiterzuspringen.
Mit "SUPPLICATION OF THE IMMORTALS" folgt dann ein eher ruhiges, ebenfalls monotones Stück, bei dem voll auf vokale Unterstützung durch Gescreame gesetzt wird. Im Gegensatz zum 1. Stück des Albums, kann ich mich schon eher mit dieser ruhigen Variante von Aasgards Spielstil anfreunden. Im Anschluss bekommen wir mit "PROCESSION OF LORD DEATH" wieder ein härteres Stück schwarzen Metalls. Der Titel weiß mit ein wenig Abwechslung aufzuwarten, artet dann aber doch wieder in selbiges langweiliges Geballer aus. So schnell wie "PROCESSION OF LORD DEATH" auch angefangen hat ist es schon wieder aus und es geht mit "THE ART OF PAGANISM" zum Nächsten, ihr erahnt es schon, monotonen Einheitsbrei über. Das Lied wechselt Beständig zwischen schnellen Schlagzeug-Riffs und einfachen Grundschlägen denen sich die Gitarre und der Gesang anpassen und man beginnt sich zu Fragen, wann auf dem Album mal etwas passiert. Weiter geht es mit dem Titelstück "MORBID CELESTIAL DESECRATION" welches es leider auch nicht schafft, mit mehr als dem üblichen zu Tode gekochten, aber dennoch wieder aufgewärmten Black Metal Matsch aufzuwarten.
"WHEN EVERYTHING IS COLLAPSING" ist ein ruhigeres Lied, bei welchem ich wieder aufhorchte - War das 2. Stück doch ein wenig ansprechender als der Rest bisher. Hier schaffen die Jungs es aber auch nicht mehr, als ein bisschen "Gitarrengeklimper" mit der klassischen düster-Note zu versehen. Unterstützung findet man hierbei bei Kirchenglockengeläute welche dem ganzen einen Okkulten Beigeschmack verschafft. Doch jetzt Obacht, folgt mit "FROZEN WIND ABOVE THE TOMB" doch der erste wirklich interessante Titel des Albums. Das Stück beginnt mit einem, dem Lied äußerst guttuenden ruhigen Intro, welches sich im späteren Liedverlauf häufiger wiederentdecken lässt. "FROZEN WIND ABOVE THE TOMB" schafft es als erste Stück der Scheibe, Emotionen zu erzeugen, welche sich in kalter, düsterer und beklemmender Atmosphäre ausdrücken. Und tatsächlich, ich erwische mich dabei, wie meine Gedankenwelt von einem Schatten überzogen wird und der dunkle Sog des Stücks mich ohne Vorwarnung in seinen Bann zieht.
Das Outro "INFERNA VITUES" besteht aus einem groben langatmigen Gitarrenriff ergänz von diversen bizarren Geräuschen. Ein typisches Outro eben, doch wollte ich das Ganze nicht unerwähnt lassen. Im Nachhinein betrachtet werde ich das Gefühl nicht los, das Aasgard sich mit "MORBID CELESTIAL DESECRATION" einfach daran versucht hat, sich bei den bekannten Black Metal Größen zu bedienen um etwas Neues zu schaffen. Was meiner Meinung nach leider wenig, bis gar nicht gelungen ist. Abgesehen von "FROZEN WIND ABOVE THE TOMB" weiß das Album leider wenig zu bieten und dieses eine Stück schafft es eben auch nicht die gesamte Scheibe zu retten. Relativ schwach wenn man bedenkt, dass man es hier nicht mit Neulingen, sondern „gestandenen“ Metallern zu tun hat.
Trackliste:
1. Beliefs Of Native Gods
2. Supplication To The Immortals
3. Procession Of Lord Death
4. The Art Of Paganism
5. Morbid Celestial Desecration
6. When Everithing Is Collapsing
7. Frozen Wind Above The Tomb
8. Infernal Virtues
Bewertung:
3 von 10 Punkten