Das nächste lässt aber nicht lange auf sich warten, sondern ertönt anschließend in der Form von "Satans Gift". Gradliniger als der Opener, jedoch nicht weniger hochklassig, wird hier in fünf Minuten alles in Schutt und Asche gelegt und ein wahnsinniges Tempo vorgelegt. Respekt! Mit "Civitas Diaboli" ist man auch schon beim letzten Song der EP angekommen. Zu Beginn drosselt man etwas das Tempo, um anschließend wieder in die Vollen zu gehen. Die Snare hämmert erneut wie ein Maschinengewehr, während Sänger Da´ath seinen Hass ins Mikro keift. Eine willkommene Abwechslung liefert hier der groovige Refrain, in der Bassist Sarkaz als Zweitstimme growlt und Da´ath gekonnt unterstützt. Durch einen martialischen Zwischenteil wird der Song zusätzlich aufgelockert, bevor ein letztes Mal alles gegeben wird. Erneut ein Volltreffer! Dass man nicht nur musikalisch überzeugen kann, sondern sich um das Gesamtwerk Gedanken macht, zeigt auch das Artwork. Obwohl dies nur eine EP ist, ist die Gestaltung sehr stimmig und erinnert etwas an Watain und Behemoth.
Insgesamt liefern Arioch ein beeindruckendes Debüt ab, das, trotz lediglich drei Songs, mit 21 Minuten eine beachtliche Länge hat. Ich war selten so begeistert von einer Black Metal Scheibe. Jeder Fan des Genres sollte diese Band im Auge behalten, doch können auch "Auswertige" einen Blick wagen. Die volle Punktzahl wird hierbei nur nicht vergeben, da die Band erst noch beweisen muss, dass sie diese Klasse auch auf die Dauer eines Full- Length Albums halten können.
Tracklist:
1. Hymn To Fall
2. Satans Gift
3. Civitas Diaboli
Bewertung:
9/10