Auch "Hungry again" folgt dem Muster des melodischen Death Metals. Die Jungs verstehen es brachialen Gesang mit melodischen Einflüssen zu vermischen und erinnern dabei zeitweise sogar an Genregrößen wie Soilwork und frühere In Flames, ohne diese zu kopieren. Die größte Stärke der Band ist das variable Songwriting. Jeder Song weißt etwas Eigenes auf und die Band spielt mit Einflüssen verschiedener Genres. So verbindet man in "Free Within" den eigenen Sound mit elektronischen Elementen, in "Unknown Enemy" mit Black Metal (Neaera lässt grüßen) und packt im Titeltrack die Metalcore Keule aus. Es wird im Laufe des gesamten Albums kein einziges Mal langweilig und man erinnert sich an fast jeden Song einzeln.
Dass man auch gefühlvoll vorgehen kann, beweisen Sapiency mit "Fight On", einer Power Ballade, die begeistert und im Ohr bleibt. Die Band besitzt alles, was man zum großen Erfolg benötigt. Das Drumming ist präzise und abwechslungsreich, die Bassläufe und Riffs originell und anspruchsvoll und der Gesang druckvoll und mitreißend. Auch die Produktion ist absolut erstklassig und passt, ebenso wie das Artwork, zum Gesamtwerk.
Ich habe schon lange keine junge Band mehr gehört, die so routiniert und präzise vorgeht wie Sapiency. Diese Band verdient es, international mitspielen zu dürfen und man sollte sich "Tomorrow" auf keinen Fall entgehen lassen.
Tracklist:
1. Prayer For The Pain
2. Hungry Again
3. Free Within
4. Unknown Enemy
5. Tomorrow
6. Weight Of The World
7. Fight On
8. Breaking Chains
9. Turn The Tide
10. Torn Apart
11. Dying Illusions
Bewertung:
9,5/10