Eine beschwingt, punkige Mischung aus Garage, Stoner, Classic und Blues dröhnt mir beim ersten Anhören dieser Scheibe entgegen. Simple Vierviertel – Takte, jede Menge Soli bei nur halbverzerrten Gitarren – und natürlich alles analog, versteht sich – so, wie es anscheinend bei heutigen Produktionen in diesem Genre zum guten Ton gehört.
Allerdings springen die 2009 gegründeten The Horsehead Union nicht auf den Retrozug auf, wie es gerade so schwer in Mode ist, sondern liefern einen Sound in Richtung The Hellacopters, Gluecifer und Backyard Babies ab. Gut, innovativ ist was anderes, aber wenns gut gemacht ist stört dies überhaupt nicht. Auf dem Album befinden sich zwei Instrumentals, "Moans Of Seth", "Acta Fabula Est, Plaudite!", was für dieses Genre doch recht ungewöhnlich ist. Frontmann Sebastian Serio kann mit seiner Stimme beim Rest der Songs überzeugen.
Es dominieren Songstrukturen des Hard- und Classic Rock der 70er Jahre. Hier sollte man sich vor allem einmal das Hookline-Feuerwerk „Nothing at all“ zu Gemüte führen. Dass es die Band auch besinnlich kann, beweisen sie bei „Voodoo Woman“.
Tracklist:
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Il Tempo Gigante
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Dice Of Fate
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Nothing At All
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Dead Is Better
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Desert Man
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Walking Disaster
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Moans Of Seth
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Yours In Murder
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Needle Fever
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Never Coming Back
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Voodoo Woman
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Acta Fabula Est, Plaudite!
Bewertung:
7,5 von 10 Punkten