Diesen markanten Klang bannte das Quartett in Eigenregie auf die Demo "Zer(o)ne", um ihn unter das Volk zu bringen. Im Januar 2011 war es dann soweit und mit "Pulsar" erblickte das erste Full Length-Album von Absent/Minded das Licht der Welt. Im Frühjahr 2013 hatte man das Songwriting für das zweite Album abgeschlossen und es ging in das WOODSHED Studio von V. Santura (u.A. Dark Fortress & Triptykon), um das Album aufzunehmen. "Earthtone" erschien daraufhin im Sommer des selben Jahres. Als drittes Album erschien 2015 "Alight", ehe 2018 das vierte und aktuelle Album "Raum" veröffentlicht wurde.
Aktuelle Besetzung
Uwe – Guitars
Andreas – Bass
Jürgen – Drums
Steve – Vocals
Diskographie
2009 - Zer(o)ne (Demo)
2011 - Pulsar (Album)
2013 - Earthtone (Album)
2015 - Alight (Album)
2018 - Raum (Album)
Review zu "Raum"
Die Idee, Absent/Minded bei "Unter dem Radar" vorzustellen, schlummerte schon länger bei uns. Das dritte Album "Alight" schaffte es schlussendlich, uns zu fesseln, und bei jedem Hören war der Gedanke da: "Die Jungs verdienen mehr Beachtung... also warum nicht was über sie schreiben?" ... nur um ihn dann doch wieder fallen zu lassen. Dem aktuellen Album "Raum" gelang es erneut, uns in den Bann zu ziehen und nun soll endlich die eingangs erwähnte und lang gehegte Idee umgesetzt werden. Denn mit "Raum" präsentieren die Bamberger nicht nur einen würdigen Nachfolger von "Alight", sie schaffen auch mal glatt ihr persönliches Meisterwerk!
In sechs Songs walzt sich eine Mischung aus schweren Riffs, dröhnendem Bass und ruhigen Parts über den Hörer hinweg. Sludge trifft auf Post Metal, Death Metal auf Doom-Elemente und alles zusammen ergibt den unverwechselbaren Sound von Absent/Minded. Auf "Raum" haben die Bamberger ihren eigenen Stil perfektioniert. Alle Stilelemente sind in perfekter Balance miteinander verwoben und tragen ihren Teil zum düsteren und erdrückenden Gesamtbild bei. Auch das grandiose Songwriting trägt dazu bei, welches Absent/Minded auf "Raum" zeigen: Gab es bei den ersten Alben vereinzelt Passagen, die gegen den Spannungsbogen gingen und die Songs etwas in die Länge zogen, wirken die Songs auf dem aktuellem Album aufgeräumter und strukturierter. Absent/Minded beweisen ein feines Händchen für gut getimte Wechsel in der Intensität und im Tempo. So schaffen sie für jeden Song wortwörtlich genug Raum, in dem sich dieser entfalten und sein volles Potenzial beim Hören entwickeln kann.
Zu all dem Positiven kommt hinzu, dass die Band gut zu wissen scheint, wie sie mit ihren Instrumenten bzw. ihrer Stimme umgehen müssen. Alle vier Musiker sind auf einem hohen Niveau unterwegs und alle vier „malen“ gemeinsam das Soundgemälde, welches die Band ausmacht. Eine so als Einheit funktionierende Band hört man selten. Wie schon erwähnt legen Absent/Minded mit "Raum" ihr bisher bestes Opus hin. Sie schaffen es, sich in Bereichen noch einmal weiterzuentwickeln, in denen sie schon vorher großartig waren und legen gegenüber dem Vorgänger "Alight" nochmal eine Schippe an Qualität drauf. Es wird eine absolute Hörempfehlung für Freunde des Post/Doom Metals ausgesprochen!
Trackliste:
1 Deep Roots Aren`t Reached By The Frost
2 Treasure
3 Fore-Ever
4 Shore
5 Yrtm (spoken by Ian Hargreaves)
6 Alpha