Mit Ausnahme von Drummer Sven Nilsson, der unter anderem auch bei Antichrist die Schießbude betreut, ist Mystik fest in weiblichen Händen. Frontfrau Julia von Krusenstjerna, die manchen auch aus der schwedischen Formation Source bekannt sein durfte, sorgt neben den Vocals auch für ordentlich Druck aus dem Bass und bildet mit den beiden Gitarristinnen Beatrice Karlsson und Lo Wickman die Gefechtslinie von Mystik. Und auch bei der Produktion hat kein Unbekannter die Hände mit im Spiel, nämlich der ehemalige Marduk-Haudegen Magnus Devo Andersson.
Schnörkellos und mit ausgezeichneter Gitarrenarbeit startet man in eine gut 36 Minuten lange Reise zurück in die 80er Jahre, mit einer Mischung aus europäischem NWOBHM und klassischem US Metal. Dabei erinnern manche Passagen an alte Werke von Portrait oder auch die US-Metaller von Satan's Hallow, die sich leider 2017 aufgelöst haben. Die Geschwindigkeit bleibt bei allen 8 Songs relativ hoch und sorgt dabei trotzdem für Akzente. Der Gesang könnte dabei manchmal zwar etwas eingängiger ausfallen, jedoch tut das dem Hörgenuss im Gesamten nur wenig Abbruch. Als Anspieltipp kommen "Nightmares" oder auch "Lake Of Necrosis" in Frage. Letzteres enthält auch Gesangspassagen in schwedischer Zunge und kann mit ausgezeichneten Leadparts von Gitarristin Beatrice Karlsson glänzen.
Trackliste:
A1. Into Oblivion
A2. Nightmares
A3. Ancient Majesty
A4. Gallows Hill
B1. Lakes Of Necrosis
B2. Hellish Force
B3. Bleed For The Night
B4. Mystik
Bewertung:
7 von 10 Punkten