Unter dem Radar: Vyre (Sci Fi Black Metal)
Obacht, ihr Fans von Asimov-Lektüre und Anhängerschaft von Stephen Hawking, ob als Laien oder als Damen und Herren vom Fach: Heute sprechen wir über VYRE aus dem Großraum des ostwestfälischen Bielefeld. Die mittlerweile neunköpfige Band rund um Frontmann und kreativen Antreiber KG Cypher ging aus dem frühen Bandgefüge von Eïs, damals noch unter dem Namen Geïst agierend, hervor.
31.03.2018 - SPUTNIKHALLE MÜNSTER + ALBEZ DUZ
Kurz vor den Feierlichkeiten zur heidnischen Ostara (oder für die ganz Harten: kurz vorm österlichen Urbi et Orbi) gab es im Rahmen des Culthe-Fests im Sputnik-Café Münster, zu dem so einige Kuttenträger und Anhänger finsterer Musik pilgerten, den Auftritt einer ganz besonderen Combo zu erleben. Albez Duz aus Berlin präsentierten ihren Occult Doom Rock im Kontext gleich mehrerer Black- und Doom Metal-Combos wie u.a. Hemelbestormer, Vyre, The Great Old Ones und Uada am 31. März.
VYRE postulieren die "Weltformel"
Die aus dem ehemaligen Bandgefüge von Eïs hervorgegangenen Sci-Fi-Black-Metal-Spezialisten Vyre haben mit ihrem Album-Doppel „The Initial Frontier Pt. I“ (2013) und „The Initial Frontier Pt. II“ (2014) unter Beweis gestellt, dass die musikalische Extreme auch moderne wissenschaftliche und technologische Themen haben kann. Nach einigen Jahren der Ruhe kehren die Bielefelder jetzt mit ihrem neuen Werk zurück. Die ganze Welt sucht nach ihr - doch Vyre haben die "Weltformel" nach vier Jahren Schaffenszeit gefunden.
NOCTURA V mit SCALPTURE / DESOLATE FIELDS / SEKORIA / VYRE --- am 21.02.2015 im Falkendom Bielefeld
Das NOCTURA V hätte ein Beispiel eines untergründig-unterbesuchten Konzerts in Ostwestfalen werden können. Hat man die allgemein gängige, postwinterliche Unlust im Hinterkopf, bei diesen Außentemperaturen und Witterungsverhältnissen eher die Katze vor dem Kamin zu bürsten und dabei Musik aus der eigenen Konserve laufen zu lassen, als sich zu einem Event zu bemühen, sind Bedenken über niedrige Besucherzahlen seitens Bands und Organisatoren vorprogrammiert. Im Metal friert man allerdings nicht - grimmiges Zittern aus Wut über zu wenig Kälte ist eher üblich.
Vyre - The Initial Frontier Pt. 2
Ende letzten Jahres warfen das von uns lang erwartete Vyre „The Initial Frontier Pt. 2“ auf den Markt und wir waren natürlich gespannt, ob die Truppe aus dem Hause SCR an die Space Opera von Pt. 1 anknüpfen können. Von einem nahtlosen Übergang kann man bei dem Delay von knapp sechs Monaten jedenfalls nicht sprechen.
Vyre - The Initial Frontier Pt.1
Erst vor kurzem haben wir von Aeons Confer „Symphonies Of Saturnus“ reviewt und es ist momentan schwer "en Vogue" atmosphärisch dichte Konzeptalben mit schwarzem Anstrich zu releasen. Dass hier relativ wenig Ausschuss produziert wird ist einerseits Segen und andererseits Fluch. Segen weil man durchdachte und sauber produzierte Ware geliefert bekommt und Fluch, weil die Kohle ja irgendwoher kommen muss!