Nach einem Kurzen Intro namens “Pervasion“ steigen wir auch schon ein in die Düstre Welt voll feinsten Schwarzmetalls. Mystisch und gewaltig wirkt “The firstborn from Murk“, das gleichzeitig mit knapp über 11 Minuten das längste Stück der Scheibe darstellt. Bedrohlich schleppend gepaart mit herrlich rasendem Chaos, so könne man die variierende Spielweise bezeichnen. Der erste Eindruck ist mehr als eindrucksvoll und die Lust auf die Platte ist definitiv geweckt. “The funeral of existence“ Geht etwas härter ins Gericht und lässt gewittersturmartige Riffpassagen auf den Zuhörer einprasseln. Aber auch hier finden sich ruhigere Zwischenspiele, doch die Ruhe währt nur kurz. Bei “Revelations through the Void“ spielt wieder die vorher schon angepriesene Mystik eine sehr starke Rolle. Geniale Riffs verschwemmen mit dieser fast magisch wirkenden Atmosphäre perfekt und ergeben ein grandioses Klanggewand. Fast schon rituell könnte man den Einklang von “The Heretical Fissure of the most distant end“ bezeichnen. Hypnotisierende Trommelschläge leiten in ein wahres Highspeed Feuerwerk ein und kreieren ein gigantisches Zusammenspiel das viel Abwechslung mit sich bringt. Ganz klar spielt bei der Musik von Inferno die Atmosphäre eine große, tragende Rolle. Wem dies gefällt der wird “Omniabsence filled by his Greatness“ lieben. So naht schon langsam das Ende des Langspielers, doch bevor die Stille den Raum einnimmt kämpft sich noch ein fast 10 minütiger triefend schwarzer Erguss an Klangkunst aus den Boxen. “Metastasis of realistic visions“ rundet das Gesamtwerk schön ab und zeigt noch mals die großen Stärken von Inferno auf.
Erhabene Klänge aus tschechischen Landen! Inferno begeistern mich wirklich sehr und können mit ihrem neuen Album voll überzeugen. Alles in allem ein ordentliches Ergebnis, Optisch wie Inhaltlich! Freunde von Behexen und Konsorten können echt bedenkenlos zuschlagen! Auch Live hatte ich vor wenigen Wochen Gelegenheit, die Macht und Energie von Inferno zu spüren und kann den Besuch einer Show der Jungs nur wärmstens empfehlen!
Ps.: Wer noch ein klein wenig Geduld aufbringen kann, sollte noch auf das Vinyl Release warten, dass demnächst via Slava Satan Records und Avantgarde Music veröffentlicht wird
Tracklist:
01. Pervasion
02. The firstborn from Murk
03. The funeral of existence
04. Revelations through the void
05. The Heretical Fissure of the most distant end
06. Metastasis of realistic Visions
Bewertung:
Cover und Umfang (7,5/10):
- genial gezeichnetes Coverartwork
- mit 6 Tracks und knapp 50 Minuten Spielzeit im Durchschnitt anzusiedeln
Abwechslung (8/10):
- Abwechslungsreiche atmosphärische Songpassagen
- Tempowechsel und detailreiche Zwischenspiele voller Mystik
Sound (8/10):
- Geheimnisvolles Klanggewand passt einfach spitze zu der erzeugten Atmosphäre in den Songs
- Gut abgemischte Instrumente fügen sich gut ineinander
Gesamtpunktzahl:
8/10
Release: 29.September 2013
Label: Agonia Records
Genre: Black Metal