Die ersten Songs von Bâ’a, bekam man 2018 auf einer Split mit Verfallen und Hyrgal zu hören, wenngleich diese auf dem deutschen Markt vielleicht etwas unterging. Mit ihrem Debüt gehen die Beiden nun ihren eigenen Weg und folgen dabei sowohl traditionellen Mustern, als auch neuen Wegen. „Deus Qui Non Mentitur“ beginnt klassisch mit einem kurzen Intro und legt mit „Titan“ ein wahrliches Brett vor, das die Komplexität und Schlagkraft des Albums schon früh definiert.
Fakt ist, dass man in Sachen Blastbeats in den folgenden Songs nicht gespart hat. Aber so kraftvoll die Scheibe in ihrem Mittelstück auch ist, gerade Songs wie „Procession“ oder „Des Profondeurs Je Crie“ beeindrucken durch progressives Gitarrenspiel, cleane Gesangspassagen und eine satte Produktion. Die vereinzelten ruhigen Elemente lassen das hohe melodische Potenzial der Band zum Vorschein kommen und liefern einen willkommenen Kontrast zum sonst eher brachialen Hauptwerk.
Mit dem Outro verabschieden sich die zwei Franzosen von Pauken und Gitarren, sodass dies zu einer Geräuschkulisse verkommt, die auf dem sonst sehr guten „Deus Qui Non Mentitur“ absolut nicht notwendig gewesen wäre. Klammert man diese zwei Minuten aus, bekommt man mit diesem Debüt ein sehr rundes Album geliefert, auf dem Bâ’a ihr hohes Potenzial zeigen und Lust auf mehr machen!
Trackliste:
1. Transept
2. Titan
3. Procession
4. Des Profondeurs Je Crie
5. Un Bûcher Pour Piédestal
6. Outro
Bewertung:
8,5 / 10